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Netzwerk Nachbarschaft: Das ist der Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“

ArtikelLesezeit: 2:00 min.
Glückliche Nachbarn zusammen im Park

Bildnachweis: © stock.adobe.com / Rawpixel.com

Das bundesweite Aktionsbündnis Netzwerk Nachbarschaft und die AOK Rheinland/Hamburg prämieren jedes Jahr nachhaltige Projekte aus Hamburg und dem Bereich Rhein/Ruhr, die sich für ein gesundes Miteinander im Wohnumfeld einsetzen. Gemeinsam mit Gründerin Erdtrud Mühlens stellen wir den Förderpreis vor und animieren engagierte Nachbarschaften, sich mit ihrem Projekt zu bewerben. 

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Erdtrud Mühlens

Gründerin von Netzwerk Nachbarschaft
Foto: privat

Ein gutes und gesundes Miteinander fördern

„Nachbarschaft ist ein Mikrokosmos, der für alle Anwohnenden vertraut und gut erreichbar ist“, sagt Erdtrud Mühlens, Gründerin von Netzwerk Nachbarschaft. „In diesem überschaubaren Umfeld kann sich jeder aktiv für die Gemeinschaft einbringen. Das geschieht bereits an vielen Orten. Diese Initiativen tragen ganz maßgeblich dazu bei, die Lebensqualität vor Ort zu verbessern und Alltagsstress abzubauen.“ Deshalb setzt sich ihre Community für gute und gesunde Nachbarschaften ein, nicht zuletzt auch mit dem gleichnamigen Förderpreis. 

Wie eine preisverdächtig „gesunde Nachbarschaft“ aussieht? Laut Mühlens ist sie ein gelebtes Miteinander, das allen Anwohnenden offensteht und auf Vertrauen und verlässlichen Beziehungsgeflechten basiert. Sie können einen positiven Einfluss auf die körperliche und psychische Gesundheit haben, vor Vereinsamung schützen und einen wichtigen Beitrag zur Integration und zum Austausch zwischen den Generationen leisten. „Mit Nachbarinnen und Nachbarn als Verbündeten kann jeder von uns sehr viel bewirken“, so Mühlens. „Man hilft sich untereinander, trifft sich zum Kochen, teilt Mahlzeiten, macht gemeinsam Sport. Oder gründet eine Zeittauschbörse – ein sehr erfolgreiches und nachhaltiges Modell der Gegenseitigkeit von Jung und Alt.“  

Was ist Netzwerk Nachbarschaft?

Netzwerk Nachbarschaft ist ein Non-Profit-Engagement der Kommunikationsagentur AMG Hamburg. Es steht unter der Schirmherrschaft des Bundesfamilienministeriums. 2004 als erste deutsche Nachbarschaftsplattform für multikulturelle und generationengerechte Netzwerke gegründet, bündelt es heute über 4.000 Nachbarschaftsprojekte. Projektbezogen kooperiert Netzwerk Nachbarschaft mit Verbänden und Unternehmen, die diese Vor-Ort-Projekte fördern. 

Ausschlaggebend für die Gründung von Netzwerk Nachbarschaft war ein persönliches Schlüsselerlebnis von Erdtrud Mühlens: „Ich überlebte Tsunami 2004 in Thailand nur dank der beherzten Hilfe der benachbarten Dorfgemeinschaft. Das hat mich damals tief beeindruckt und darin bestärkt, ein Bündnis für mehr Zusammenhalt im Wohnumfeld zu schaffen. Heute zeigt sich, dass ein vertrauensvolles Miteinander im Wohnumfeld ein enormer Gewinn für alle ist, nicht nur in Notlagen.“ 

Frau lacht

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Der Förderpreis

Die Kampagne „Gesunde Nachbarschaften“ besteht seit 2014. Netzwerk Nachbarschaft setzt sie zusammen mit der AOK Rheinland/Hamburg um und baut sie jedes Jahr weiter aus. 2020 riefen die Kooperationspartner gemeinsam den gleichnamigen Förderpreis ins Leben. Über 150 nominierte „gesunde Nachbarschaften“ allein im Rheinland und in Hamburg haben seitdem erfolgreich gezeigt, wie ein gesundes Wohnumfeld funktionieren kann.

Ziel des Förderpreises ist es, die Entwicklung und den Ausbau dieser Projekte zu unterstützen, sie finanziell zu fördern und bekannt zu machen. Der Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“ ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden zehn nachbarschaftlich organisierte Gesundheitsprojekte, die jeweils 1.000 Euro sowie eine persönliche vom Künstler Janosch gestaltete Urkunde erhalten.

Jetzt bewerben

Engagierte Nachbarschaften aus dem Rheinland und aus Hamburg können sich bis zum 30.09.2024 für den Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“ bewerben.

Mühlens‘ Aufruf an alle, die mitmachen möchten, oder eine gute Nachbarschaft kennen, die sie nominieren möchten: „Alle Nachbarschaftsprojekte, die sich für das Gemeinwohl und mehr Gesundheit stark machen, sollten sich jetzt für den AOK-Förderpreis bewerben. Wir freuen uns auf Bewerberprojekte aus dem ländlichen Raum ebenso wie aus urbanen Wohnquartieren. Das freiwillige Engagement ist von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft – und gehört deshalb umso mehr gewürdigt und unterstützt!“

Hier geht’s zur Anmeldung. Und in dieser Übersicht finden Sie alle wichtigen Informationen rund um die Bewerbung auf einen Blick.

Letzte Änderung: 17.07.2024