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Gute Nachbarschaft: Ideen für ein lebenswertes Miteinander

ArtikelLesezeit: 2:00 min.
Junge Frau trägt älterer Nachbarin die Einkäufe nach Hause

Bildnachweis: © stock.adobe.com / Daisy Daisy

Immer mehr Menschen erkennen den Wert einer starken und unterstützenden Nachbarschaft. Mit Nachbarn, die sich aktiv umeinander kümmern und sich für alltägliche Bedürfnisse einsetzen. Die mit Engagement, guten Ideen und kreativen Lösungen die Lebensqualität steigern – und damit die Gesundheit aller Bewohner positiv beeinflussen. Wie Sie sich für ein lebenswertes Miteinander einsetzen können, erfahren Sie hier.

Soziale und gesundheitliche Vorteile einer guten Nachbarschaft

Eine gute Nachbarschaft hat nachweislich positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Regelmäßige soziale Kontakte und gemeinschaftliche Aktivitäten können Stress reduzieren, depressive Verstimmungen lindern und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Besonders in Krisenzeiten, wie während der Coronapandemie, haben starke nachbarschaftliche Netzwerke geholfen, soziale Isolation zu verhindern und Unterstützung zu bieten.

Bedürfnisse erkennen

Die Voraussetzung für eine starke und unterstützende Nachbarschaft ist der Dialog zwischen den Nachbarn. Bei einem Nachbarschaftstreffen können sie sich austauschen, um sich und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse kennenzulernen. Dabei ist es wichtig, einander wirklich zuzuhören und sich in die Situation der anderen hineinzuversetzen. Auf dieser Grundlage können die Beteiligten gemeinsam Ideen entwickeln, die das Leben in der Nachbarschaft verbessern – mit dem Ziel einer echten Gemeinschaft, in der sich alle gut unterstützt fühlen. 

Kinder betreuen und sich um Ältere kümmern

Ein wichtiges Thema in Nachbarschaften ist die Kinderbetreuung: Viele Eltern fühlen sich belastet, wenn die Kita wieder einmal geschlossen ist und niemand einspringen kann. Sind Eltern alleinerziehend und zugleich berufstätig, sind sie besonders auf Unterstützung angewiesen. Hier können sich Nachbarn zusammenschließen, um eine Betreuungsgemeinschaft zu gründen – eine Lösung, die Eltern entlastet und Kindern die Möglichkeit bietet, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben. Auch für die Unterstützung älterer oder kranker Menschen kann die Nachbarschaft Lösungen entwickeln, zum Beispiel ein Hilfsangebot für den Haushalt oder den Einkauf.

Schülern bei Hausaufgaben helfen

Wenn Mama oder Papa bei den Hausaufgaben helfen, ist Streit oft vorprogrammiert. Mit dem älteren Nachbarn kommt der Schüler möglicherweise besser zurecht und kann von dessen Erfahrung profitieren. Eine solche nachbarschaftliche Hausaufgabenhilfe – ob einzeln oder mit mehreren – kann motivierender sein und zu besseren Lernergebnissen führen als manch anderes Nachhilfeangebot. Zugleich kann ein generationsübergreifender Ansatz das Verständnis zwischen Jung und Alt fördern. 

Gemeinsame Viertelbegrünung

Jung und Alt können zusammen etwas für die Begrünung ihrer Nachbarschaft tun. Urban-Gardening-Projekte oder Gemeinschaftsgärten bieten eine wunderbare Gelegenheit, gemeinsam Zeit an der frischen Luft zu verbringen und gleichzeitig die Umwelt zu verschönern. Beispiele dafür gibt es bereits vielerorts: In Städten wie Düsseldorf und Köln haben sich Nachbarschaften zusammengetan, um Grünflächen zu pflegen, die nicht nur das Stadtbild verbessern, sondern auch das Wohlbefinden der Bewohner fördern.

Tauschbibliotheken

Eine Tauschbibliothek ist ein einfaches, aber wirkungsvolles Projekt für eine unterstützende Nachbarschaft. Nachbarn können Bücher, Spiele und andere Medien in einem öffentlichen Regal oder Schrank zur Verfügung stellen. Das fördert den Austausch und bietet allen Bewohnern die Möglichkeit, Neues kennenzulernen – auch denen, die mit einem kleineren Budget zurechtkommen müssen.

Frau lacht

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Sport- und Hobbytreffs

Gemeinsame sportliche Aktivitäten oder Hobbytreffs bringen Menschen zusammen und fördern die Gesundheit, sowohl die körperliche als auch die geistige. Ob es sich um eine Laufgruppe, einen Yogakurs im Park oder einen regelmäßigen Spieleabend handelt – die Möglichkeiten sind vielfältig und lassen sich leicht auf die Interessen der Nachbarn abstimmen.

Werkzeugtauschbörsen

Nicht jeder Haushalt verfügt über eine vollständige Werkzeugausstattung. Eine Tauschbörse für Werkzeuge kann hier Abhilfe schaffen und gleichzeitig den Kontakt zwischen Nachbarn fördern. Durch das Teilen von Ressourcen können die Bewohner nicht nur Kosten sparen, sondern auch ein Gefühl der Gemeinschaft und des Vertrauens entwickeln.

Aktiv werden und sich engagieren

Lassen Sie sich von den Ideen inspirieren, werden Sie aktiv und tragen Sie dazu bei, Ihre Nachbarschaft zu einem Ort der gegenseitigen Unterstützung zu machen. Für weitere Informationen finden Sie viele regionale Gruppen und Vereine im Rahmen des von der AOK unterstützten Netzwerks Nachbarschaft. Innovative und nachhaltige Projekte für ein gesundes Miteinander werden zudem regelmäßig mit dem AOK-Förderpreis ausgezeichnet.

Letzte Änderung: 17.07.2024