Weniger ist mehr – das gilt auch bei der Intimhygiene. Regelmäßiges Waschen schützt vor unangenehmem Geruch und Krankheiten. Spezielle Intimwaschlotionen und Scheidenspülungen sind aber nicht nötig.
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Auf was kommt es bei der Pflege des Intimbereichs an? Am wichtigsten ist es, dass Sie sich täglich waschen und die Unterwäsche wechseln. Zusätzlich gibt es aber noch ein paar Tipps für beide Geschlechter.
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Den besten Schutz vor Geschlechtskrankheiten bieten Kondome. Doch eine gute Intimpflege beugt ebenfalls einer Ansteckung vor. Kondome senken die Wahrscheinlichkeit, dass beim Geschlechtsverkehr Krankheitserreger wie Pilze, Viren und Bakterien übertragen werden – zum Beispiel das HPV-Virus, das bei Frauen Gebärmutterhalskrebs verursachen kann.
Ein weiterer positiver Effekt: Betreiben Sie regelmäßig Intimpflege, nehmen Sie Veränderungen und Krankheitssymptome schneller wahr und können sie rechtzeitig behandeln lassen. Wenn der Genitalbereich trotz Waschens unangenehm riecht, ist etwas nicht in Ordnung. Hinter diesem Intimgeruch kann eine Infektion stecken.
Auch Schmerzen, Ausfluss, Brennen, Juckreiz, Bläschen, Warzen, Schwellungen und Blutungen sind Symptome, die Sie ernst nehmen und mit einem Arzt besprechen sollten.
Aus hygienischer Sicht spricht nichts gegen eine Intimrasur. Kritisch wird es, wenn Haut- und Haarwurzeln sich entzünden oder Sie sich kleine Verletzungen zufügen, die Sie vielleicht gar nicht spüren. Sie begünstigen Infektionen und die Ansteckung mit Krankheiten, da Erreger leichter eindringen können.
Mit diesen Tipps vermeiden Sie Verletzungen bei der Intimrasur:
Rasieren Sie sich am besten vor dem Schlafengehen und verzichten Sie auf Sex direkt nach der Rasur. So kann sich die Haut über Nacht erholen und Sie beugen Infektionen vor.
Letzte Änderung: 28.05.2024
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