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Gebärmutterhalskrebs: Prophylaxe, Pap – und Piks

ArtikelLesezeit: 1:00 min.
Arzt zeigt mit einem Stift auf ein Modell von Gebärmutter und Eierstöcken

Bildnachweis: © stock.adobe.com / H_Ko

Die Behandlung und Prophylaxe des Gebärmutterhalskrebses ist eine medizinische Erfolgsgeschichte: In den 1970er-Jahren war er die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Dank guter Vorsorge und Impfung betrifft er heute deutlich weniger.

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Dr. Anke Leesemann

Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Gebärmutterhalskrebs ist der Name für Tumore, die am unteren Teil der Gebärmutter entstehen. Meist entwickeln sie sich aus Gewebeveränderungen am Muttermund, dem Ausgang des Gebärmutterhalses in die Vagina. Mit Früherkennungsuntersuchungen können Vorstufen erkannt und entfernt werden und die HPV-Impfungen verhindern eine der Hauptursachen für die Entstehung.

Heute erkranken jährlich noch 4.600 Frauen in Deutschland an Gebärmutterhalskrebs, etwa 1.600 sterben daran. Die meisten Diagnosen werden bei Frauen im Alter zwischen 35 und 38 Jahren gestellt. Und auch zwischen dem 60. und 65. Lebensjahr steigen die Erkrankungszahlen wieder an. Im Vergleich mit anderen Krebsarten tritt das Zervixkarzinom, so lautet der Fachbegriff für den Gebärmutterhalskrebs, heute selten auf. Zum Vergleich: An Brustkrebs erkranken jährlich etwa 69.000 Frauen in Deutschland.

Ärztin im Gespräch mit einem Paar

Erkennen und heilen

Krebsfrüherkennung ist wichtig!

Welche Symptome hat Gebärmutterhalskrebs?

Gebärmutterhalskrebs verursacht im Anfangsstadium kaum Symptome. Umso wichtiger ist die Vorsorge, denn wird der Krebs früh erkannt und behandelt, gibt es gute Heilungschancen. Seit Einführung der gesetzlichen Untersuchungen zur Früherkennung sind die Erkrankungszahlen und die Sterblichkeitsrate bei Gebärmutterhalskrebs um etwa 70 Prozent gesunken. Eine gute Nachricht für alle Frauen: Durch die Früherkennungsuntersuchungen können Sie viel tun, um eine Erkrankung an Gebärmutterhalskrebs zu verhindern.

Letzte Änderung: 09.09.2022