Jeder Mensch verbringt etwa ein Drittel seines Lebens im Bett. Da sollte die Matratze und Bettdecke zu den jeweiligen Schlafbedürfnissen passen, schließlich will man viele Jahre lang Nacht für Nacht gut liegen. Wir fassen zusammen, welche Typen es gibt und wie Sie die passende finden.
Federkernmatratzen liegen in fast zwei Dritteln aller deutschen Betten, was wohl nicht zuletzt auf ihrem günstigen Preis beruht. Ihre Elastizität erhalten sie durch Metallfedern. Sie sind miteinander verbunden, so dass die Matratze nur als Ganzes federt. Sie kann sich den Körperkonturen und -bewegungen nicht so genau anpassen. Fachleute sprechen von „mangelnder Punktelastizität“. Umschlossen wird der Federkern von mehreren Polsterschichten aus Schaumstoff, Rosshaar oder anderen Materialien. Durch die luftige Polsterung kann sie gut atmen.
Vorteil: Hohe Feder- und Stützkraft durch miteinander verbundene Federn, beste Durchlüftung.
Nachteil: Starres, sich kaum dem Körper anpassendes System, die Matratzen sind nur selten mit waschbaren Bezügen erhältlich. Minderwertige Federn bilden schnell Kuhlen, was ungesund für die Lendenwirbel ist.
Preis: etwa 40 bis 370 Euro
Taschenfederkernmatratzen sind eine deutlich komfortablere Variante der Federkernmatratze. Hier sind die Federn einzeln in Stoffsäckchen eingenäht, die Matratze reagiert also punktelastischer. Darüber hinaus besitzt ihr Kern mehr Federn.
Vorteil: Hohe Feder- und Stützkraft, größere Flexibilität, beste Durchlüftung.
Nachteil: In der Regel nicht mit waschbaren Bezügen erhältlich, bei minderwertigen Federn besteht das Problem der Kuhlenbildung.
Preis: etwa 150 bis 590 Euro
Kaltschaummatratzen bestehen in der Regel aus dem Kunststoff Polyurethan, abgekürzt PU oder PUR. Ihr Name rührt daher, dass die Rohmasse kalt aufgeschäumt wird. Vereinzelt gibt es auch noch andere, weniger hochwertige Schaumstoffarten. Deshalb ist es wichtig nachzufragen, wenn die Matratze im Geschäft nur als „Schaumstoffmatratze“ gekennzeichnet wird. Ein Qualitätskriterium für Kaltschaum ist seine in RG (Raumgewicht) angegebene Dichte. Eine Matratze mit RG 40 wiegt 40 Kilo pro Kubikmeter. Je höher der Wert, desto stabiler und langlebiger die Matratze. Kaltschaummatratzen besitzen eine hohe Punktelastizität, passen sich also der Körperkontur gut an. Als Leichtgewicht lassen sie sich relativ mühelos beziehen – vor allem bei französischen Betten ein großer Vorteil.
Vorteil: Obwohl die Matratze weich ist, kann sie den Körper optimal stützen. Die Matratzen sind langlebig und gewährleisten eine gute Durchlüftung.
Nachteil: sehr leicht entflammbar.
Preis: etwa 170 bis 650 Euro
Latexmatratzen passen sich dem Körper genauso gut an wie Kaltschaummatratzen, das Liegegefühl ist aber anders. Damit die Matratze atmen kann, wird die Zellstruktur des Latex bei der Herstellung aufgebrochen. Zusätzlich bekommt sie Drainagen, um die Feuchtigkeit abzuleiten. Latexmatratzen brauchen Luft, sie gehören nicht in einen geschlossenen Bettkasten. Wer nicht so gut heben kann, sollte sich keine Latexmatratze ins Bett legen, denn sie ist sehr schwer – das kann beim Beziehen hinderlich sein.
Vorteil: Obwohl sie weich sind, können sie den Körper optimal stützen. Sehr langlebig.
Nachteil: Weniger gute Durchlüftung und dadurch problematisch beim Temperaturausgleich, die Matratzen sind sehr schwer.
Preis: etwa 160 bis 500 Euro
Wer eine neue Matratze sucht, sollte auf ein paar Dinge achten.
Die Matratze sollte mindestens 90 Zentimeter breit und mindestens 20 Zentimeter länger als die Körpergröße sein.
Wenn zwei Personen in einem Bett schlafen, sind zwei getrennte Matratzen besser als ein durchgängiges, französisches Modell. Dann stören die Bewegungen des Partners nicht und jeder kann die für sich optimale Matratze auswählen.
Wer auf Naturmaterialien Wert legt, hat die Wahl zwischen einer Feder- oder Taschenfederkernmatratze mit Rosshaar und Wolle sowie einer Latexmatratze mit einem hohen Anteil an Naturkautschuk. Für Hausstauballergiker eignen sich Kaltschaummatratzen besser, denn sie bieten in ihrem Kern kaum Lebensraum für Milben. Hier sollte sich der Bezug abnehmen und bei 60 Grad waschen lassen.
Alle Arten von Matratzen gibt es in verschiedenen Härtestufen. Als Faustregel gilt: Je schwerer der Schläfer, desto härter darf die Matratze sein. Beim Probeliegen erkennt man, ob der Härtegrad stimmt. Die richtige Matratze gibt an den Schultern sanft nach und stützt leicht die Taille. So werden Wirbelsäule und Bandscheiben entlastet, der Rücken kann während des Schlafs regenerieren.
Meist rät das Verkaufspersonal dazu, zusammen mit der Matratze gleich den passenden Rost zu kaufen. Für die körpergerechte Lage spielt er aber eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist, dass der Abstand zwischen den Leisten nicht mehr als fünf Zentimeter beträgt. Ansonsten genügt für Federkernmatratzen ein einfacher Lattenrost, ein federndes Modell ist optimal für elastische Kaltschaum- oder Latexmatratzen. Ein höhenverstellbarer Lattenrost sollte nicht mit einer Federkernmatratze kombiniert werden, denn die ist zu steif, um sich der Form des Rostes richtig anzupassen.
Stress im Griff
Lernen Sie, Ihren Stress zu verringern.
Die ideale Decke muss vor Zugluft schützen, die Körpertemperatur auf 37 Grad halten und sollte daher mindestens 30 Zentimeter länger als die Körpergröße sein. Das Füllmaterial und der Bezugsstoff müssen den Feuchtigkeitshaushalt regulieren, je nach Außentemperatur wärmen oder kühlen und die Atmungsaktivität sicherstellen.
Wenn Sie nachts frieren oder schwitzen, haben Sie die falsche Decke. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die Betten genäht sind:
Originaldaunen 1. Klasse stammen von der Gans oder Ente. Halbdaunen bestehen zu 15 Prozent aus Daunen und zu 85 Prozent aus Federn, Dreivierteldaunen zu 30 Prozent aus Daunen und 70 Prozent aus Federn und fedrige Daunen bestehen zu 50 Prozent aus Daunen.
Letzte Änderung: 22.09.2021
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