Sie rennen, sie wandern, sie tanzen – und tragen uns ein Leben lang durch diese Welt. Unsere Füße sind ein faszinierendes Wunderwerk der Natur mit einer ausgeklügelten Architektur. Oft schenken wir ihnen aber erst Beachtung, wenn sie müde sind, schmerzen, riechen oder sich verformen, kurz: wenn es Probleme gibt. Mit der richtigen Pflege, regelmäßigen Übungen und guten Schuhen können Sie vielen Beschwerden vorbeugen. Wir geben Ihnen Tipps für gesunde und schöne Füße.
Für unsere vielfältigen Aktivitäten müssen die Füße besonders beweglich sein. Möglich macht dies eine spezielle Gewölbekonstruktion – bestehend aus einem Längs- und einem Querbogen. Sie ist dafür verantwortlich, dass ein Fuß harte Bewegungen abfangen kann, aber auch sehr flexibel ist. Ein gesunder Fuß hat in der Mitte ein schmales Fußgewölbe. Bei einem Fußabdruck sind Vor-, Mittel- und Rückbereich deutlich sichtbar. Im Alter – oder aber, wenn die Muskeln zu wenig gefordert werden – senkt sich das Fußgewölbe ab und kann dann Bewegungen schlechter abfangen. Training hilft.
Unsere Steinzeit-Vorfahren liefen den ganzen Tag barfuß über Gras, Erde, Moos und Felsen. Das trainierte die Fußmuskulatur. Wir dagegen tragen Schuhe und gehen meist auf glatten harten Böden. Daher der Tipp: Legen Sie immer wieder Tragpausen bei Schuhen ein und wechseln Sie zwischen unterschiedlichen Schuhmodellen. Und: Gehen Sie öfter mal barfuß – im Sommer draußen, im Winter drinnen. Es tut unseren Füßen gut, wenn sie sich regelmäßig auf verschiedene Umgebungen einstellen. Vermeiden Sie außerdem langes Stehen und Sitzen und bewegen Sie die Füße so viel wie möglich. Sie sind von der Natur für lange Strecken konstruiert, nicht fürs Herumstehen. Lässt sich Stehen nicht vermeiden, wippen sie zwischen Ballen und Fersen hin und her und rollen Sie immer wieder auf die Zehenspitzen.
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Kommen Sie in Bewegung!
Schmerzende Füße zählen zu den häufigsten Beschwerden von Frauen über 50 Jahren. Oft ist schlechtes Schuhwerk die Ursache. Denn gerade Frauen tragen häufig zu enge und zu hohe Schuhe. Gelegentlich mal auf High Heels zu steigen, ist kein Problem, es sollte nur kein Dauerzustand sein. Hohe Absätze oder eine spitze Schuhform zwängen die Füße in eine unnatürliche Position, die Schmerzen oder sogar Fehlstellungen verursachen kann.
Besser: ein passender Schuh, der nicht drückt, ein Fußbett hat und aus atmungsaktivem Material besteht. Flache Sneaker und Turnschuhe, halbhohe fürs Büro – wechseln Sie so häufig wie möglich die Schuhe, um einseitige Belastungen zu vermeiden. Und sorgen Sie für Schuhe mit guter Dämpfung und griffigen Sohlen. Fußgesunde Schuhe sind weder zu eng noch zu spitz, sondern lassen den Zehen Bewegungsfreiheit.
Letzte Änderung: 05.12.2022
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