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Demenz: Tipps für den Alltag mit der Krankheit

ArtikelLesezeit: 1:00 min.
Junge Frau lacht mit älterer Frau

Bildnachweis: © stock.adobe.com / pikselstock

Der Alltag mit der Krankheit Demenz sollte geprägt sein von Struktur, Regelmäßigkeit und Ruhephasen. Ein wichtiges Ziel für Erkrankte ebenso wie für Angehörige ist es, möglichst lange selbstständig zu bleiben.

Wichtig ist zunächst für jeden Betroffenen, offen über Defizite, Ängste und Bedürfnisse zu sprechen. Seine Krankheit zu „vertuschen“, kostet unnötige Energie. Zudem birgt es die Gefahr, dass man am Ende nicht mehr ernst genommen wird. Sowohl Betroffene als auch Angehörige sollten sich gut über die Krankheit informieren und sich damit auseinandersetzen. Das nimmt Ängste und gibt Perspektiven, wie es weitergehen soll. Jetzt kann der Erkrankte noch Einfluss nehmen und selbstständig Entscheidungen treffen.

Da die Leistungsfähigkeit eines Demenzkranken stetig abnimmt, sollten im Alltag mehr und regelmäßige Ruhepausen eingeplant werden. Außerdem müssen Sie bedenken, dass alltägliche Dinge zunehmend Zeit beanspruchen. Dabei ist es aber besonders wichtig, trotz allem aktiv zu bleiben. Wie das funktionieren kann und worauf Sie dabei achten sollten, lesen Sie in unseren drei Tipps für den Alltag mit Demenz:

1. Aktiv bleiben

Demenz-Patienten sollten trotz eines steigenden Ruhebedürfnisses aktiv sein. Was auch immer dem Demenzkranken Spaß macht, sollte er tun. Ob ein Treffen mit Bekannten, Sport treiben, Gartenarbeit, lesen, Brettspiele spielen – jede Art von Aktivität ist förderlich. Wichtig: Die Beschäftigung sollte mit dem bisherigen Leben des Betroffenen zu tun haben. Es bringt nichts, plötzlich jemanden zur Gartenarbeit anzutreiben, der dies stets verabscheut hat. Hinzu kommt, dass Demenzkranke nur selten in der Lage sind, noch etwas Neues zu erlernen.

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2. Ordnung halten

Um sich besser orientieren zu können, macht es Sinn, Dinge immer an den gleichen Platz zu legen. Auch deutliche Beschriftungen und Anleitungen für das Nutzen verschiedener Geräte im Haushalt sollten ab sofort selbstverständlich sein.

3. Geregelter Tagesablauf

Ein sehr streng geregelter Tagesablauf, der möglichst immer eingehalten wird, ist für Betroffene sehr wichtig. Legen Sie einen gut lesbaren Kalender und eine Uhr als Orientierungshilfe bereit. In den Kalender sollten Angehörige gemeinsam mit dem Betroffenen Termine eintragen.

Letzte Änderung: 14.09.2023