Ärzte können eine Thrombose mit vielen unterschiedlichen Mitteln feststellen. Sie behandeln sie vor allem mit Gerinnungshemmern und Kompressionsstrümpfen.
Fachärztin für Innere Medizin
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Der Arzt ermittelt zunächst anhand von Fragen die Wahrscheinlichkeit einer Thrombose. Dann sieht er sich die betroffene Stelle genauer an. Mit dem Ultraschall kann er schon gut erkennen, ob beispielsweise in einer Beinvene ein Blutgerinnsel steckt. In seltenen Fällen ist eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel (Phlebographie) notwendig, um eine Thrombose sichtbar zu machen.
Eine Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) oder Computertomografie (CT) ist dagegen vor allem geeignet, Blutgerinnsel in Organen, den Beckenvenen oder der Hohlvene am Herzen aufzuspüren.
In leichteren Fällen kann eine Blutuntersuchung Hinweise auf eine Lungenembolie liefern. Dabei wird die Konzentration der sogenannten D-Dimere gemessen. Diese Proteine entstehen unter anderem beim Versuch des Körpers, ein Blutgerinnsel abzubauen.
Bei starkem Verdacht auf eine Lungenembolie wird sofort eine Ultraschalluntersuchung des Herzens angeordnet. Zeigen sich dabei typische Auffälligkeiten wird eine CT der Lunge durchgeführt. In der Bildgebung zeigen dann weiße Flecken an, wo die Blutzufuhr unterbrochen ist.
Lautet die Diagnose Thrombose, ist klar: Eine Vergrößerung der Thrombose und eine Lungenembolie müssen verhindert werden. AOK-Expertin Dr. Siemes: „Erste Maßnahme ist ein gerinnungshemmendes Medikament. Es verhindert, dass das Gerinnsel weiter wächst und Teile in die Lunge verschleppt werden.“ In der Akuttherapie sind das oft Heparine, die mit der Spritze verabreicht werden. Oder es werden bestimmte direkte orale Antikoagulanzien (DOAKs) in Tablettenform gegeben.
DOAKs sorgen auch in der Nachbehandlung dafür, dass das Blut nicht erneut stockt. Denn während der Körper ein Gerinnsel abbaut und versucht, die Vene wieder frei zu machen, besteht die Gefahr einer erneuten Thrombose. „Deshalb müssen die Patienten drei Monate lang und teils auch deutlich länger gerinnungshemmende Medikamente einnehmen“, so Dr. Siemes.
Weiterer Bestandteil der Nachbehandlung ist die Kompressionstherapie. Sie unterstützt die geschädigten Beinvenen mit Druck von außen. Dafür gibt es zum Beispiel Kompressionsstrümpfe in vier verschiedenen Kompressionsklassen. In der Regel genügen Wadenkompressionsstrümpfe der Klasse 2. Begonnen werden sollte die Kompression so früh wie möglich. Häufig legt der Arzt zu Beginn der Behandlung auch einen Kompressionsverband an.
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Letzte Änderung: 28.08.2020
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