Eines der bekanntesten Füllmaterialen ist das Amalgam. Zwar kam Amalgam aufgrund seines Quecksilberanteils immer wieder in Verruf, aber das Metall wird heute trotzdem weiterhin in Zahnarztpraxen verwendet. Gesundheitliche Schäden durch dieses Füllmaterial konnten bisher wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden. Es ist vor allem sehr stabil und lange haltbar.
Amalgam besteht aus einem Zinn-Silber-Kupfer-Pulver sowie Quecksilber. Damit es weich und formbar wird, muss der Zahnarzt die einzelnen Komponenten ausgiebig mischen. So entsteht eine plastisch verformbare Paste, das zahnärztliche Amalgam. Etwa zehn bis 30 Minuten verbleiben dem Zahnarzt dann, das Material in den Zahn einzubringen und die passende Form für den späteren Biss zu gestalten. Bereits nach einer Stunde hält die Amalgamfüllung leichten Belastungen stand. Nach 24 Stunden ist die Füllung vollständig ausgehärtet.
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Vorteil: Seit Jahrzehnten hat sich Amalgam wegen seiner vielen positiven Eigenschaften als Füllungsmaterial für Zahnschäden bewährt. Es gilt als besonders widerstandfähiges, bruchfestes, lange haltbares und gleichzeitig kostengünstiges Material. Gesundheitliche Schäden durch eine Amalgamfüllung konnten wissenschaftlich bislang nicht nachgewiesen werden.
Nachteil: Die silber-schwarze Farbe sieht nicht besonders schön aus. Daher eignet sich Amalgam vorwiegend für Backenzähne.
Übrigens: Amalgam wird bei Schwangeren in der Regel nicht verwendet, um eine eventuelle Metallbelastung des Ungeborenen auszuschließen. Auch bei Kindern bis zum Alter von sechs Jahren, insbesondere aber bis zum dritten Lebensjahr, wählt der Zahnarzt mit den Erziehungsberechtigten meist eine Alternative.
Letzte Änderung: 10.02.2016
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