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Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin
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Steht im Arztbrief nach dem EKG „Sinusrhythmus“, ist das ein gutes Zeichen. Beim Sinusrhythmus folgen die Herzschläge in regelmäßigen Abständen aufeinander. Die Frequenz, also die Häufigkeit bzw. Geschwindigkeit des Herzschlages, liegt im Normbereich, bei circa 50 bis 100 Schlägen pro Minute. Dieser Rhythmus wird im sogenannten „Sinusknoten“ gebildet, einem kleinen Gewebebereich im Herz, der elektrische Impulse an die Herzmuskulatur sendet. Schlägt das Herz schneller oder langsamer, aber immer noch im Sinusrhythmus, spricht man von „Sinustachykardie“ (schnell) und „Sinusbradykardie“ (langsam).
Das kommt darauf an, um welche Art der Rhythmusstörung es sich handelt. Es gibt „Sinusarrhythmien“, die vollkommen harmlos sind. Bei den sogenannten „respiratorischen Sinusarrhythmien“ wird der Herzrhythmus durch die Atmung beeinflusst: Beim Einatmen schlägt das Herz schneller, beim Ausatmen langsamer. Dieses Phänomen ist häufig bei Kindern und Jugendlichen zu beobachten. Bei der nicht-respiratorischen Sinusarrhythmie liegt die Ursache in der Degeneration des Sinusknotens. Sie kann auf Herzerkrankungen wie die koronare Herzkrankheit hindeuten. Gemeinsam ist den Sinusarrhythmien, dass der Herzschlag zwar unregelmäßig ist, aber immer noch vom Sinusknoten gesteuert wird.
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Daneben gibt es auch eine Reihe an Herzrhythmusstörungen, bei denen der Herzschlag nicht mehr vom Sinusknoten gesteuert wird. Bekannt ist vor allem das „Vorhofflimmern“. Stellt sich der Sinusrhythmus auch nach längerer Zeit nicht wieder ein, kann er elektrisch durch eine sogenannte Kardioversion wiederhergestellt werden. Dabei sorgt ein Elektroschock unter Narkose dafür, dass das Herz wieder in den richtigen Rhythmus kommt.
Letzte Änderung: 08.11.2022
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