Beim Vorhofflimmern handelt es sich um eine Herzrhythmusstörung. Sie bleibt oftmals unbemerkt – was jedoch böse Folgen nach sich ziehen kann. Wir fassen zusammen, auf welche Anzeichen Sie achten können, wer besonders gefährdet ist, welche Folgen auftreten können und wie Vorhofflimmern behandelt wird.
Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie
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Vorhofflimmern ist die häufigste Form von Herzrhythmusstörungen. Das Herz schlägt dabei nicht mehr gleichmäßig. Statt das Blut weiter in die Herzkammer zu pumpen, bewegen sich die Vorhöfe schnell und unkontrolliert – sie flimmern. Die Folge: Es wird weniger Blut durch den Körper gepumpt.
Rund ein Drittel der Menschen bemerken ein Vorhofflimmern jedoch nicht – besonders, wenn das Vorhofflimmern zunächst nur unregelmäßig auftritt.
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Bestimmte Personengruppen sind eher gefährdet, eine Herzrhythmusstörung zu entwickeln. Folgende Erkrankungen und Faktoren erhöhen das Risiko:
Vorhofflimmern begünstigt die Bildung von Blutgerinnseln im Herzen und erhöht somit das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Wird länger anhaltendes Vorhofflimmern bei Ihnen festgestellt, sind in Abhängigkeit vom Alter gerinnungshemmende Medikamente notwendig. Diese verhindern die Bildung von Blutgerinnseln.
Vorhofflimmern reduziert die Pumpleistung des Herzens um 15 Prozent Das kann auf Dauer zu einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) führen oder eine bestehende Herzschwäche verschlechtern.
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Zur Vorbeugung eines Schlaganfalls werden Gerinnungshemmer eingesetzt. Der Herzrhythmus kann durch gezielte elektrische Impulse stabilisiert werden (sogenannte Kardioversion). Außerdem kommen Medikamente zum Einsatz (bevorzugt Betablocker), die den Puls senken.
Durch Verödung der Lungenvenen mittels Kälte oder Hitze (Ablation) kann das Vorhofflimmern ebenfalls beseitigt werden. Dieser minimalinvasive Eingriff dauert etwa 3 Stunden und wird in dafür vorgesehenen kardiologischen Abteilungen durchgeführt.
Letzte Änderung: 29.04.2022
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