Entspannt in den Familienurlaub: Reisen mit Kindern

Der Familienurlaub ist das Highlight für Eltern und Kinder. Doch im Zug, Flugzeug oder  Auto stillzusitzen, ist nicht gerade Kindersache. Damit die Reise nicht zur Nervensache wird, haben wir hilfreiche Tipps für Sie zusammengestellt.

Reisen mit Kindern ist manchmal eine Herausforderung. Die Aufmerksamkeitsspanne ist kurz, die Vorfreude groß – und die Langeweile ebenso. Und wenn dann auf der Autobahn noch ein Stau dazukommt oder ein Flug ausfällt – oh, je. Wir haben Tipps für Sie, mit denen Ihr Familienurlaub entspannt und die unbeschwert starten kann:

Beziehen sich schon bei der Planung Ihres Familienurlaubs mit Kindern alle mit ein. Reisen Sie mit Bahn oder Auto, schauen Sie sich gemeinsam mit Ihren Kids auf einer Map oder im Atlas die Karte an. Fahren Sie die Route mit dem Finger nach und zeigen Sie, an welchen Sehenswürdigkeiten, Museen, Schlössern, Flüssen und Bergen Sie vorbeifahren werden.

Vermeiden Sie es, an Wochenenden oder an den ersten Ferientagen mit Kindern zu verreisen. Vor allem bei Reisen mit Baby und Kleinkindern sollten Sie Staus vermeiden. Ebenso die Mittagshitze, falls Sie tagsüber in den Familienurlaub starten. Reisen Sie lieber nachts, dann sind die Autobahnen leer und die Kinder haben ihren gewohnten Schlafrhythmus. Babys sollten nicht zu lange am Stück in der Babyschale liegen. Dauert die Anreise länger als acht Stunden, planen Sie eine Zwischenübernachtung ein.

Berechnen Sie die Fahrzeit nicht zu knapp und planen Sie Verzögerungen ein. So ist die Enttäuschung nicht so groß, falls es doch länger dauert, bis Sie endlich in Ihrem Familienurlaub ankommen.

Grundsätzlich sollten Sie alle zwei bis vier Stunden eine Pause einlegen, um für sich und die Kinder ein wenig Bewegungsfreiheit zu schaffen. Suchen Sie sich am besten mit einem digitalen Routenplaner einen Rastplatz aus, der gute Bewertungen und einen Kinderspielplatz hat. Finden Sie nichts Geeignetes: Gänseblümchen pflücken geht immer.

Haben Sie Ihre Flugreise mit einer Mahlzeit gebucht, dann gibt es für Kinder oft eine eigene Auswahl an Speisen und Getränken. Informieren Sie sich darüber bei Ihrer Airline – besonders dann, wenn Sie oder Ihr Kind unter einer Lebensmittelunverträglichkeit leiden. Als Snack zwischen den Mahlzeiten eignen sich Obst und Gemüsestücke, Kekse oder ungesalzenes Studentenfutter. Die Getränke – am besten Wasser, Fruchtschorlen und ungesüßter Tee – sollten Sie in verschließbaren Flaschen transportieren.

Organisieren Sie ausreichend Unterhaltung, damit die Kinder nicht ungeduldig werden: Stofftiere, Bücher, Hörspiele, Spielkonsolen, Ratespiele und Malvorlagen sind wichtige Reisebegleiter. Mithilfe von Autorücksitztaschen können die Kinder ihre eigenes „Büro“ einrichten. Auch Tablet-Halterungen für die Kopfstützen sind sinnvoll. Besonders kleine Kinder finden es spannend, im Zug oder Flugzeug durch die Gänge zu schlendern. Begleiten Sie Ihr Kind ruhig dabei, das sorgt für Bewegung und Abwechslung.

Nicht nur während des Urlaubs, sondern auch bei der An- oder Abreise kann es mal zu gesundheitlichen Problemen kommen – sei es die Reiseübelkeit oder das aufgeschlagene Knie. Eine leichte Reiseapotheke fürs Handgepäck besteht aus Spucktüten, Medikamenten gegen Übelkeit, kleinen Pflastern und Wunddesinfektionsspray. Finden Sie in unserer Checkliste zum Ausdrucken heraus, was sonst noch in die große Reiseapotheke für den Urlaub gehört.

• Spielzeug, Proviant, Windeln, Feuchttücher, Wickelunterlage, Desinfektionsmittel, Taschentücher und Ersatzkleidung sollten griffbereit sein.
• Nehmen Sie kleine Kissen, Nackenhörnchen und weiche Decken mit.
• Denken Sie an Reisekaugummis, Spucktüten und Medikamente gegen Übelkeit.
• Packen Sie Kinder-Autosonnenschutz-Matten mit Saugknopf oder Rollos ein zum Schutz gegen zu viel Hitze.
• Bei einer Flugreise helfen Schnuller, Milchflasche und bei größeren Kindern Snacks und Kaugummis gegen Druck auf den Ohren.
• Prüfen Sie vor der Reise, ob Sie alle nötigen Dokumente wie den Reisepass auch für Ihr Kind haben – und prüfen Sie dabei gleich Ihren Impfstatus und den Ihres Kindes.