Rund 160.000 Menschen in Deutschland leiden an Zöliakie. Das heißt, sie vertragen weder die gängigen Brotsorten noch andere glutenhaltige Lebensmittel aus Weizen, Roggen und bestimmten anderen Getreidearten.
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Es beginnt oft mit Durchfall und Blähungen, manchmal auch nur mit Abgeschlagenheit und Gewichtsverlust. Bei manchen liegen auch Verstopfung und weitere Symptome wie zum Beispiel Eisenmangel vor. Doch bis die Diagnose Zöliakie gestellt wird, leiden viele Betroffene teilweise mehrere Jahre an den Symptomen der Glutenunverträglichkeit, die sich sehr vielfältig gestalten können.
Bei Zöliakie kann aufgrund eines Gendefektes und der daraus resultierenden Reaktion des Immunsystems das Getreideeiweiß Gluten nicht verdaut werden. Das führt zur Schädigung der Darmschleimhaut. Es kommt zu Durchfällen, Erbrechen, allgemeinem Schwächegefühl sowie weiteren Symptomen. Um das Krankheitsbild eindeutig zu diagnostizieren, muss ein Bluttest oder/und eine Dünndarmbiopsie durch den Arzt vorgenommen werden. Warum ein Mensch eine Unverträglichkeit gegen Gluten hat oder im Lauf des Lebens entwickelt, wissen die Mediziner bis heute nicht genau. Auffällig ist jedoch, dass immer mehr Menschen daran leiden.
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Bei Zöliakie müssen Betroffene meist ihr ganzes Leben lang die Auslöser ihrer Krankheit meiden. Das bedeutet, dass sie auf alle glutenhaltigen Getreidesorten – also Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und Grünkern und zum Teil auch Hafer – verzichten müssen. Dies gilt auch für glutenhaltige Back- und Teigwaren.
Vielen Betroffenen fällt diese Umstellung ihrer Ernährung anfangs schwer. Vermeiden Zöliakie-Patienten aber die glutenhaltigen Lebensmittel konsequent, stellen sie schon bald eine deutliche Besserung der Symptome fest.
Wertvolle Tipps für ein Leben mit Zöliakie erhalten Sie auf der folgenden Seite. In unserer Bildergalerie fassen wir für Sie zudem die wichtigsten glutenhaltigen Lebensmittel zusammen, die für Zöliakie-Patienten tabu sind.
Letzte Änderung: 18.01.2021
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