Die einen sehen Löwenzahn als lästiges Unkraut, die anderen freuen sich über seine reizenden Pusteblumen. Nur Wenige wissen aber, dass er auch eine wirksame Heilpflanze ist. Vor allem bei Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit kommt das Kraut zum Einsatz. Was der Löwenzahn sonst noch kann und wer besser auf den Verzehr verzichten sollte, erfahren Sie in unserem Heilpflanzen-Lexikon.
Apothekerin
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Löwenzahn kennt jedes Kind, ist er doch als „Pusteblume“ ein toller Zeitvertreib. Löwenzahn hat gezackte, längliche Blätter. Der runde, hohle Stängel enthält einen milchigen Saft. Hinzu kommen die unverwechselbaren leuchtend gelben Korbblüten. Aus ihnen bilden sich die Pusteblumen. Dank ihrer haarigen Flugschirme sorgen sie für eine gute Verbreitung der Pflanze in der gesamten Umgebung.
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Bis zu 30 Zentimeter wird Löwenzahn hoch. Ursprünglich stammt der Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum officinale) aus West-Asien und Europa. Mittlerweile ist die Pflanze aber nahezu auf der ganzen Welt zu Hause und wächst fast überall: in Gärten, auf Schutthalden und sogar zwischen Pflastersteinen.
Für heilende Zwecke werden die Blüten, Blätter und Wurzeln des Löwenzahns verwendet – entweder frisch gepflückt oder getrocknet. Sie können sie in Form von Tees, Salaten, Pflanzensaft oder Tinkturen einsetzen. Die Hauptwirkstoffe von Löwenzahn sind Bitterstoffe. Hinzu kommen Triterpene und Flavonoide sowie eine hohe Konzentration an Kalium.
Die Bitterstoffe regen die Produktion von Speichel und Magensäure an. Gleichzeitig fördern sie die Gallentätigkeit. So regt Löwenzahn den Appetit an, bringt die Verdauung in Schwung und hilft gegen Völlegefühl und Blähungen. Möglicherweise ist der hohe Kaliumgehalt für die leicht wassertreibende Wirkung der Pflanze verantwortlich.
In der Volksheilkunde ist Löwenzahn außerdem ein bewährtes pflanzliches Heilmittel bei rheumatischen Erkrankungen, Arthrose und Gicht.
Gegenanzeigen für die Anwendung sind Gallensteinleiden sowie ein Verschluss der Gallengänge. Auch sollten alle, die eine Korbblütler-Allergie haben, auf das Heilkraut verzichten. Häufiger Kontakt mit dem Milchsaft der Pflanze kann außerdem zu Kontaktdermatitis führen.
Letzte Änderung: 06.04.2022
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