Der frühkindliche Autismus wird fast immer in den ersten drei Lebensjahren diagnostiziert. Die Sprache der Kinder entwickelt sich nur langsam oder gar nicht, die Kinder reagieren kaum auf Blicke und körperliche Nähe. Meist liegt auch eine geistige Behinderung vor. Der Psychiater Leo Kanner beschäftigte sich als Erster mit der Störung. Darum wird sie auch Kanner-Syndrom genannt.
Ein autistisches Kind meidet den Blickkontakt mit anderen, Mimik und Gestik sind sehr eingeschränkt. Es fehlt ihm das Bedürfnis, seinen Eltern etwas zu zeigen. Auch an Rollenspielen wie Vater-Mutter-Kind zeigen sie kein Interesse. Das Sprechen erlernt es spät, manchmal gar nicht. Dagegen beschäftigt sich das Kind meist intensiv mit einem bestimmten Interessensgebiet. Dabei handelt es sich oft um Beschäftigungen, die Außenstehende als sinnlos betrachten. Autisten widmen sich gern pedantisch Ritualen und Mustern. Doch nicht jeder Betroffene zeigt alle konkreten Symptome. Die frühkindlichen Autisten leiden in der Regel unter einer geistigen Behinderung. Ist die Intelligenz nicht beeinträchtigt, spricht man von high-functioning autism. Die übrigen autistischen Symptome sind bei ihnen stärker entwickelt als beim Asperger-Syndrom.
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Oft sind es die Eltern, die ihr Kind einem Arzt vorstellen, weil es bestimmte Auffälligkeiten zeigt. Der Arzt prüft dann, ob und welche Art von Störung vorliegt. Die Kinder werden meist zusätzlich einem Kinder- und Jugendpsychiater vorgestellt. Die zu prüfenden Einzelmerkmale sind kognitiven, motorischen, psychischen und sozialen Kompetenzen zugeordnet. Erst wenn eine bestimmte Anzahl der vielen Symptome aus jedem Bereich zutreffen, kann der Arzt die Diagnose „Frühkindlicher Autismus“ stellen.
Die meisten Patienten mit frühkindlichem Autismus brauchen lebenslang intensive Unterstützung. Bei der Behandlung findet besonders oft die Verhaltenstherapie Anwendung: Änderungen im Verhalten sollen dem Autisten helfen, im Alltag besser zurechtzukommen.
Letzte Änderung: 10.01.2020
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