Bitte lächeln! Jeder wünscht sich gesunde Zähne und ein strahlendes Lächeln. Doch viele Menschen verlieren im Laufe ihres Lebens einen oder mehrere Zähne. Glücklicherweise stehen ihnen dann verschiedene Behandlungen zur Verfügung. Ob Krone, Brücke, Implantat oder Prothese – so finden Sie den passenden Zahnersatz.
Ob durch einen Sturz, Karies oder Parodontitis – es gibt zahlreiche Ursachen für den Verlust eines Zahns. Werden die entsprechenden Zähne nicht zeitnah ersetzt, kann es zu ernsten Folgeerscheinungen wie zum Abbau des Kieferknochens, zu Fehl- und Überbelastungen der anderen Zähne oder zu Schwierigkeiten beim Sprechen kommen. Glücklicherweise stehen Patienten zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, ein schönes und funktionales Gebiss zu erhalten. Aber welcher Zahnersatz ist der passende?
Grundsätzlich unterscheiden Zahnärzte zwischen festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz. Ist die Zahnlücke klein, werden meist festsitzende Lösungen wie Kronen und Brücken gewählt. Sind viele Zähne verloren gegangen, wird ein herausnehmbarer Zahnersatz wie Voll- oder Teilprothesen gewählt. Darüber hinaus gibt es Implantate, die sowohl mit festsitzendem als auch herausnehmbarem Zahnersatz kombiniert werden können. Was für Sie und Ihr Gebiss am besten passt, hängt aber nicht nur von der Art und Größe der Zahnlücke ab, sondern auch von Ihren persönlichen Ansprüchen an Funktion, Ästhetik und Komfort. Besprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt die infrage kommenden Optionen und treffen Sie gemeinsam eine Entscheidung.
Zahnersatz im Überblick:
Veneers sind hauchdünne Schalen, die auf der Zahnoberfläche angebracht werden. Sie eignen sich vor allem für die Frontzähne und werden in der Regel aus ästhetischen Gründen gewählt. Zum Beispiel, wenn die Frontzähne stark verfärbt sind. Aus medizinischen Gründen sind Veneers nur selten notwendig.
Eine Krone kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn große Teile eines Zahnes zerstört sind – zum Beispiel durch Karies oder einen Unfall. Die Krone besteht meist aus Metall oder Keramik und wird wie eine Kappe über den defekten Zahn gesetzt. Aufgabe einer Einzelkrone ist es, den Zahn künstlich wiederherzustellen und dadurch möglichst lange zu erhalten.
Mit der Brücke können eine oder mehrere Zahnlücken durch künstliche Zähne langfristig überbrückt werden. Sie eignet sich vor allem dann, wenn ein Zahn bzw. mehrere Zähne zerstört wurden oder durch einen Unfall verloren gegangen sind. Der Zahnarzt überkront dann die benachbarten Zähne, um daran das Brückenglied zu befestigen. Voraussetzung für eine Brücke sind stabile und gesunde Nachbarzähne.
Große Zahnlücken lassen sich mit einer Brücke nicht mehr schließen. In diesem Fall sind Prothesen das Mittel der Wahl. Herausnehmbare Teilprothesen halten mithilfe von Klammern an den restlichen Zähnen im Mund. Die Fertigung von Teilprothesen ist allerdings teilweise aufwendig, denn sie müssen perfekt sitzen.
Eine Vollprothese ist ein herausnehmbarer Zahnersatz, der für einen zahnlosen Kiefer gefertigt wird – vielen auch bekannt als „Dritte Zähne“. Die Vollprothese besteht aus einer zahnfleischfarbenen Kunststoffbasis, in die Kunststoffzähne in einer Reihe verankert werden. Übrigens: Es ist ein Irrglaube, dass fast alle älteren Menschen irgendwann eine Zahnprothese benötigen.
Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel, in der ein künstlicher Zahn befestigt wird. Fehlt ein einzelner Zahn, ist ein Zahnimplantat oft die beste Lösung. Aber auch mehrere Zahnlücken können durch Implantate geschlossen werden. Der Einsatz eines Implantats benötigt jedoch mehrere Schritte und der gesamte Prozess dauert meist mehrere Monate.
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Eigenanteil beim Zahnersatz minimieren
Je nach Zahnersatz werden unterschiedliche Materialien verwendet. Brücken können beispielsweise ein Metallgemisch aus Gold, Silber, Kupfer und Palladium enthalten und werden häufig mit Zement befestigt. Anderer Zahnersatz nutzt zum Beispiel Kunststoff, Keramik oder Acrylate. Die Angst, dass dadurch ungesunde Stoffe in den Körper gelangen, hält sich wacker – ist jedoch unbegründet. Wenn Allergien durch zahnärztliche Materialien auftreten, handelt es sich in der Regel um eine Kontaktallergie, die allerdings äußerst selten ist.
Die Kosten für Zahnersatz setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen – etwa Art des Zahnersatzes, Material- und Laborkosten sowie Zahnarzthonorar. Die Höhe des Kostenzuschusses für Zahnersatz von gesetzlichen Krankenkassen richtet sich grundsätzlich nach dem Befund. Für jeden Zahnbefund gibt es einen konkreten Zuschuss. Kosten, die über diesen Festzuschuss hinausgehen, tragen Sie als Zuzahlung selbst. Das gilt auch für Mehrleistungen wie beispielsweise Vollverblendungen oder höherwertige Legierungen. Lassen Sie sich vorher von Ihrem Zahnarzt beraten, welche Kosten mit welchem Zahnersatz auf Sie zukommen. Welche Kosten die AOK übernimmt, lesen Sie hier. Tipp: Wenn Sie regelmäßig zur Vorsorge gehen und die Zahnarztbesuche im Bonusheft dokumentieren, bekommen Sie einen höheren Festzuschuss.
Zahnersatz kann eine finanzielle Belastung sein. Um sich gegen unerwartete Kosten abzusichern und den von Ihnen zu zahlenden Eigenanteil zu reduzieren, kann eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll sein. Eine Zusatzversicherung lohnt sich vor allem dann, wenn Sie annehmen, sich später für einen hochwertigen Zahnersatz wie Veneer, Implantat oder Prothese zu entscheiden.
Der beste Zahnersatz ist kein Zahnersatz – das ist klar. Regelmäßige Vorsorge ist wichtig für den Erhalt Ihrer Zahngesundheit. Sie hilft Ihnen im Ernstfall sogar, bares Geld zu sparen. Und ist dann doch einmal Zahnersatz notwendig, zahlt die AOK Rheinland/Hamburg einen höheren Zuschuss (bis zu 30 Prozent mehr), wenn Sie in den letzten fünf bzw. zehn Jahren regelmäßig einen Zahnarzt zur Vorsorgeuntersuchung aufgesucht haben. Die AOK übernimmt Vorsorgeuntersuchungen zu 100 Prozent.
Auch die Versorgung mit plastischen Füllmaterialien wie etwa Glasionomerzement oder Kunststoff im Frontzahnbereich leistet die AOK. Und sollten Sie sich für ein anderes oder aufwendiger zu verarbeitendes Füllmaterial oder ein Inlay entscheiden, übernimmt die AOK den Betrag, der für eine normale plastische Füllung anfallen würde. Die Kosten für Kunststofffüllungen in Adhäsivtechnik werden bei Kindern, Schwangeren, Stillenden und Personen, bei denen eine Amalgamfüllung absolut kontrainduziert ist (zum Beispiel eine schulmedizinisch nachgewiesene Allergie gegen Amalgam oder eine schwere Niereninsuffizienz) immer von der AOK getragen – egal, um welchen Zahn es sich handelt.
Tipp: Achten Sie darauf, dass Ihr Zahnarzt in diesen Fällen mit Ihnen vor Beginn der Behandlung eine schriftliche Vereinbarung trifft,
Letzte Änderung: 15.09.2022
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