Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.
Die Gesundheitsberater
Viele Skifahrer unterschätzen das Risiko eines Sonnenbrands beim Skifahren – vor allem, wenn das Wetter eigentlich bedeckt ist. Denn wer keine Sonne sieht und aufgrund niedriger Außentemperaturen ohnehin fröstelt, denkt leider allzu selten an einen Sonnenschutz für die Haut.
Dabei ist der in den Bergen besonders wichtig, denn je höher sich die Skisportler bewegen, desto intensiver wird die UV-Strahlung. Sie steigt um ca. 20 Prozent je 1.000 Höhenmeter. Durch die Reflexion der Strahlung auf dem weißen Schnee kann die Strahlungsintensität sogar um 90 Prozent zunehmen.
Welche Bereiche sollten Sie also schützen? Am besten alle freiliegenden Haut- und Körperflächen. Da Skifahrer in der Regel allein aus Kälteschutzgründen gut von Skikleidung und Skihelm umhüllt sind, geht es vor allem um Sonnenschutz für das Gesicht: Wangen, Stirn, Lippen, Augen. Die Gesichtshaut ist besonders empfindlich, weil sie dünner ist als andere Hautpartien des Körpers.
Achten Sie deshalb auf einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF). Er ist das Maß für den Schutz vor den gesundheitsgefährdenden UV-B-Strahlen, die Sonnenbrand verursachen können. Die Sonnencreme sollte einen LSF von mindestens 30 haben, bei Kindern sogar 50, und auch einen UV-A-Filter aufweisen. Letzterer bewahrt vor allzu viel UV-A-Strahlung, eine mögliche Ursache für vorzeitige Hautalterung oder sogar Hautkrebs. Die zarten Lippen sind mit einem fettenden Pflegestift (LSF 50) gut gewappnet für die Höhensonne. Wenn Sie sehr sensible Haut haben, denken Sie darüber nach, eine Gesichtsmaske zu tragen, die nur die Augenpartie freilässt und zudem Kälte und Wind abwehrt. Die Sonnenschutzcreme sollten Sie alle zwei Stunden neu auftragen.
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Aber auch die Augen müssen beim Skifahren vor UV-Strahlung geschützt werden, sonst drohen eine Hornhaut- oder Bindehautentzündung oder langfristig sogar grauer Star, eine Makuladegeneration oder Augenkrebs. Am besten tragen Sie eine Skibrille mit UV400-Filter bzw. der Bezeichnung „100 Prozent UV-Schutz“. Eine gutsitzende Skibrille umschließt die Augenpartie komplett, sodass auch von der Seite keine UV-Strahlung auf die Augennetzhaut trifft.
So sind Sie gut gerüstet für einen gesunden, aktiven Tag in den Bergen.
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Letzte Änderung: 12.01.2024
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