Langlaufen ist nicht ohne Grund so beliebt: Es ist schnell zu erlernen, relativ kostengünstig und verbessert die körperliche Fitness ungemein. Ihre Bahnen ziehen Sie in einer tollen Kulisse, mitten im Winter-Wonderland – so schön! Damit Sie sofort starten können, hier die besten Tipps.
Langlauf erlebt in den letzten Jahren einen echten Boom. Das mag an neuen Wettkampfformen liegen und einer höheren Medienpräsenz. Vor allem in den Alpenländern ist der Sport sehr populär sowie in Skandinavien. Dort ist Langlauf sogar ein Volkssport – klar, bei etwa fünf Monaten Schnee im Jahr. Auch in Osteuropa, China, Kanada oder den USA ist er eine beliebte Ausdauersportart. Wir zeigen Ihnen, wie der Wintersport funktioniert.
Grundsätzlich gibt es beim Langlaufsport zwei Techniken:
Schon seit 1924 laufen Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Spielen Strecken über 18 km und 50 km. Mit der Zeit sind weitere Streckenlängen und Disziplinen hinzugekommen. Im Jahr 1952 starteten auch Frauen bei den Olympischen Spielen im Langlauf. Bis Ende der 1970er-Jahre liefen die Sportler im klassischen Stil, bei dem die Ski parallel gleiten und sich Arme und Beine diagonal bewegen. Dann kam die Skating-Technik hinzu, wie es heute bei den Biathlon-Wettkämpfen Standard ist. Dabei sind die Läufer schneller und bewegen sich im V-Schritt voran. In Vancouver räumte die Deutsche Olympiamannschaft 2010 im Ski-Langlauf einmal Gold und viermal Silber ab, vier Jahre später noch einmal Bronze. Nach zwölf Jahren gewannen die deutschen Frauen im Februar 2022 überraschend Silber in der Langlauf-Staffel.
Am besten mit einem klassischen Langlaufkurs in einer Skischule. So können Sie die Ausrüstung testen, lernen die Technik von der Pike auf und vermeiden Fehlbelastungen. Verschiedene Übungen helfen Ihnen, die Angst zu verlieren. Außerdem können Sie die unterschiedlichen Langlauf-Stile ausprobieren. Nach dem Kurs gilt dann: fleißig üben. Wichtig: Trainieren Sie am Anfang auf einer ebenen Strecke. So können Sie sich gut auf die Technik konzentrieren. Wenn Sie Skating und den klassischen Stil trainieren möchten, suchen Sie sich eine Loipe für beide Varianten. Wenn Sie regelmäßig joggen, können Sie diese Zeit pro gelaufenen Kilometer als Anhaltspunkt für die Zeit nehmen, die Sie für Langlaufstrecken brauchen. Mit der Skating-Technik sind Sie etwas schneller.
Die Grundlagen des klassischen Stils lernen Sie in wenigen Trainingsstunden. Wenn Sie sich auf Schlittschuhen oder mit Inlineskates sicher fühlen, können Sie sich schon mal ans Skating herantrauen.
Mit dem Halbpflug, Pflug und Stoppschwung. Das Bremstraining beginnt mit dem Halbpflug. Sie schieben dabei einen Ski aus der Loipe und stellen ihn quer. Der andere Ski bleibt in der Spur. Beim Pflug die Ski-Enden nach außen schieben wie ein „A“ und beide Knie nach innen kippen. Die Stockspitzen nach hinten strecken. Der Stoppschwung ermöglicht abruptes Abbremsen, indem Sie die Ski parallel zueinander querstellen und das Gewicht auf den äußeren Ski verlagern.
AOK-Kurse vor Ort
Kommen Sie in Bewegung!
Zur Standardausrüstung gehören ein Paar Langlaufski, zwei Langlaufstöcke und Langlaufschuhe. Dazu benötigen Sie eine Laufjacke und -hose, ein Fleece-Pulli, Sport-Unterwäsche, Sportsocken, Handschuhe, Schal und Mütze. In vielen Langlaufgebieten können Sie sich die Ausrüstung vor Ort ausleihen. Sicher berät Sie das Fachpersonal in der jeweiligen Ausleihstation.
Wie lang muss ein Langlauf-Skistock sein?
Für Einsteiger ist – je nach Langlauftechnik – Folgendes empfehlenswert:
Die Länge der Ski für Anfänger variiert ebenfalls:
Bei den Schuhen sollten Sie darauf achten, dass sie fest sitzen, aber nicht drücken. Die Zehen sollten vorne einen knappen Zentimeter Platz zum Schuh haben.
Schöne Langlaufgebiete sind zum Beispiel:
Wie beim alpinen Skilaufen sind die Loipen bzw. Pisten farblich markiert. Blau sind die einfachen Strecken, rot die mittelschweren und schwarz die schweren. Einige Strecken sind bis zum Frühling offen und größtenteils kostenfrei oder es ist eine Gebühr von etwa fünf Euro pro Person fällig.
Letzte Änderung: 02.01.2023
Einwilligungserklärung für die Nutzung der Social Media Plugins
Für die Nutzung von Social-Media Dienstangeboten diverser Unternehmen stellen wir Ihnen Social-Media-Plug-ins zur Verfügung. Diese werden in einem Zwei-Klick-Verfahren auf den Online-Angeboten der AOK eingebunden.
Die AOK erfasst selbst keinerlei personenbezogene Daten oder Informationen über deren Nutzung mittels der Social-Media-Plug-ins.
Über diese Plug-ins können jedoch Daten, auch personenbezogene Daten, an die US-amerikanischen Diensteanbieter gesendet und gegebenenfalls von diesen genutzt werden. Das hier eingesetzte Verfahren sorgt dafür, dass zunächst keine personenbezogenen Daten an die Anbieter der einzelnen Social-Media-Plug-ins weitergegeben werden, wenn Sie unser Online-Angebot nutzen. Erst wenn Sie eines der Social-Media-Plug-ins anklicken, können Daten an die Dienstanbieter übertragen und durch diese gespeichert bzw. verarbeitet werden.