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Nasenbluten – kein Grund zur Panik!

ArtikelLesezeit: 2:00 min.
Jugendlicher hält sich die Hände vor das Gesicht und schaut ängstlich über die Fingerspitzen.

Bildnachweis: © wdv / Oana Szekely

Plötzlich laufen einige Tropfen Blut aus der Nase, der Schreck ist groß. Meist ist die Sorge jedoch unbegründet: Denn zum einen ist die Blutmenge, die man verliert, in der Regel gering und zum anderen sind die Gründe für das Nasenbluten fast immer harmlos.

Die Nase ist ein stark durchblutetes Organ. Vor allem auf der vorderen Nasenscheidewand ist ein feines Gefäßnetz gesponnen, das äußerst verletzlich ist. Mitunter braucht es nicht viel, damit die Äderchen platzen und das Blut aus der Nase fließt. Auch bei einem Sturz oder einem Schlag auf Kopf oder Nase, kann es zu kurzem, heftigem Nasenbluten kommen, das sich in der Regel ebenfalls ohne Probleme stillen lässt.

Hauptgründe sind Schnäuzen und Nasebohren

Häufig hängt Nasenbluten mit einer Erkältung, einer Grippe oder Allergie zusammen. Sind die Nasenschleimhäute zu trocken, etwa durch Heizungsluft, kann dies ebenfalls zum Platzen der feinen Äderchen führen. Der Hauptgrund für eine blutende Nase ist jedoch eine plötzliche Druckveränderung in dem Organ, die die besonders empfindlichen Adern im vorderen Bereich zum Platzen bringt. Das geschieht meist nach zu heftigem Schnäuzen. Auch Nasebohren kann die Nasenschleimhaut verletzen und zu Blutungen führen.

Frau mit Headset am Computer.

AOK-Clarimedis

Medizinische Hilfe am Telefon.

Eine weitere Ursache können Medikamente wie Aspirin sein, die die Blutgerinnung so beeinflussen, dass eine blutende Nase nicht so leicht zu stoppen ist. Und wer seine verstopfte Nase regelmäßig mit Nasentropfen oder -sprays behandelt, läuft Gefahr, die Nasenschleimhaut zu verändern. Die Folge: Die Schwellung hält an, die Nase bleibt verstopft, die Schleimhaut kann austrocknen und schließlich bluten.

Bluthochdruck, Nierenerkrankung oder Diabetes

Nasenbluten kann aber auch ein Anzeichen für Bluthochdruck sein. Denn ein erhöhter Blutdruck begünstigt Blutungen aus dem hinteren Nasengewölbe. Denselben Effekt haben Blutgerinnungsstörungen. Selten kann Nasenbluten ein Zeichen für einen gut- oder bösartigen Tumor der Nasenschleimhaut, des Nasenrachens oder der Nasennebenhöhlen sein. Ebenso können Nierenerkrankungen und Diabetes ein Grund für eine blutende Nase sein. Weitere Risikofaktoren sind der regelmäßige Konsum von Alkohol und Nikotin.

Meistens hat Nasenbluten harmlose Ursachen und lässt sich schnell stoppen. Lesen Sie unsere Erste-Hilfe-Tipps in der Bildergalerie!

Erste Hilfe bei Nasenbluten

Letzte Änderung: 17.01.2019