Die Diagnose ist gestellt – was nun? Je nach Schwere und Ausprägung der Depression kann sie medikamentös, psychotherapeutisch oder mit einer Kombination aus beidem behandelt werden.
Nachdem der Arzt eine Depression festgestellt hat, erstellt er erst einmal einen Behandlungsplan. Je nachdem, ob eine leichte, mittlere oder schwere Ausprägung vorliegt, ist eine psychotherapeutische Therapie oder eine medikamentöse Behandlung nötig. In manchen Fällen ist auch eine Kombination beider Ansätze ratsam. Bei allen Formen der Depression gilt jedoch der gleiche Grundsatz: Je früher die Behandlung beginnt, desto wirksamer ist sie.
Programm „MoodGym“
Aktiv aus der Depression.
Antidepressiva wirken unmittelbar auf den Stoffwechsel im Gehirn. Sie regulieren die Kommunikation, die über so genannte Botenstoffe zwischen den Nervenzellen stattfindet. Außerdem kann ein Antidepressivum den Abbau dieser Botenstoffe bremsen. Zwar wurden die Nebenwirkungen bei den neuen Medikamenten reduziert, trotzdem soll die Einnahme nur nach sorgfältiger Abwägung und unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. In der Regel dauert es mehrere Wochen, bis das geeignete Präparat in der richtigen Dosierung seine Wirkung entfalten kann. Typscherweise schleicht der Arzt Antidepressiva am Ende einer Behandlung zunächst langsam aus, bevor sie ganz abgesetzt werden. Antidepressiva haben kein Abhängigkeitspotential.
Für die Behandlung depressiver Patienten stehen verschiedene psychotherapeutische Methoden zur Verfügung. Bei der Akutbehandlung leichter bis mittelschwerer Depressionen eignet sich vor allem die klassische Psychotherapie. Hier steht das aktuelle Problem, das die Depression ausgelöst hat, im Mittelpunkt und wird im Gespräch bearbeitet. Nach Abklingen der akuten Episode und zur Vorbeugung neuer depressiver Phasen hat sich die kognitive Therapie bewährt. Sie verfolgt den Ansatz, dass sich Depressionen überwinden und kontrollieren lassen, wenn der Betroffene seine bisherige Haltung ablegt und mit positiven Denk- und Verhaltensstrukturen neue Erfahrungen macht, die seine Persönlichkeit stärken können.
Diese Episode von Morphium & Ingwer führt unsere Moderatoren sozusagen auf die „dunkle Seite“ – denn es geht um Depressionen. Ex-Bundesligaprofi Martin Amedick erzählt Olli und Micha, wie er schon zu aktiven Zeiten mit dieser oft unterschätzten Krankheit zu kämpfen hatte und was dies für ihn im Trainingsalltag bedeutete. Psychotherapeutin Franca Cerutti erklärt den beiden außerdem, wieso Frauen weit häufiger von Depressionen betroffen sind als Männer. Ob Olli und Micha es auch bei diesem Thema schaffen werden, sich gegenseitig auf die Schippe zu nehmen? Hören Sie selbst.
Letzte Änderung: 17.09.2020
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