Um die Zuckerkrankheit frühzeitig zu erkennen, gibt es nur eine Möglichkeit: regelmäßig testen! Ab 35 Jahren am besten alle drei Jahre mit einem Check-up 35 beim Arzt.
Ein beginnender Diabetes wird häufig vom Patienten nicht bemerkt. Daher wird beim regelmäßigen Check-up der Nüchtern-Glukosegehalt im Blut gemessen. In einigen Fällen taucht der Zucker auch im Urin auf, was mit Hilfe von Urin-Teststreifen ermittelt werden kann.
Wenn der Test nicht in Ordnung ist, wird geklärt, ob es sich um einen „Ausrutscher“ im Stoffwechsel handelt, oder ob tatsächlich Diabetes vorliegt.
Einen fortgeschrittenen Diabetes erkennen Sie an:
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Frühzeitig erkannt, bekommen Betroffene einen Diabetes Typ-2 meist mit einer Umstellung der Ernährung und mehr Bewegung in den Griff. Verschlechtert sich die Krankheit, werden Medikamente oder eine Insulintherapie notwendig. Welcher Therapie-Ansatz in Frage kommt, bestimmt der Facharzt– ein sogenannter Diabetologe.
An erster Stelle stehen eine Gewichtsabnahme und eine gesündere Ernährung. Hier kann etwa eine Ernährungsberatung sinnvoll sein. Dort lernen Sie, wie eine vielseitige, kalorienbewusste und ballaststoffreiche Ernährung aussehen kann. So ist die Mittelmeerküche für Diabetiker gut geeignet. Sie ist reich an Gemüse, Fisch und Pflanzenölen.
Weitere Ernährungstipps für Diabetiker:
Wichtig sind neben einer Ernährungsumstellung auch mehr Bewegung. Das verbessert die Durchblutung und senkt den Blutdruck, den Blutzucker und den Cholesterinspiegel. Gut geeignet, vor allem für Sport-Anfänger, sind leichte Ausdauersportarten wie Schwimmen oder Radfahren.
Verzichten Sie außerdem aufs Rauchen und trinken Sie Alkohol nur selten und in geringen Mengen, um Ihre Gefäße nicht weiter zu schädigen.
Wer am kostenlosen Behandlungsprogramm AOK-Curaplan teilnimmt, lernt in verschiedenen Schulungen den besten Umgang mit der Krankheit und profitiert von einer vernetzten und individuell ausgerichteten Behandlung.
Wenn die Umstellung der Lebensgewohnheiten nicht ausreicht, können Antidiabetika zum Einsatz kommen. Sie helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken. Dabei wird entweder die nächtliche, „sinnlose“ Glukose-Produktion in der Leber gehemmt oder die Bauchspeicheldrüse angeregt, mehr Insulin zu produzieren. Es gibt noch weitere medikamentöse Therapie-Ansätze, die in der Regel vom Diabetelogen bestimmt werden.
Das letzte Mittel, wenn die obigen Maßnahmen keinen Erfolg gebracht haben, ist die Therapie mit Insulin. Bei der klassischen Insulintherapie wird das Hormon in das Unterhautfettgewebe am Bauch oder Oberschenkel gespritzt. Betroffene müssen mehrmals am Tag ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren und ihre Aktivitäten und Mahlzeiten oder die Insulinmenge entsprechend anpassen.
Mittlerweile gibt es auch Insulinpumpen für komplizierte Fälle, meist junge Typ 1-Diabetiker. Dabei handelt es sich um ein kleines Gerät, das direkt am Körper getragen wird. Es gibt, ähnlich wie die Bauchspeicheldrüse selbst, permanent Insulin ab und kann per Knopfdruck weiteres Insulin nach Bedarf abgeben. Einige Geräte sind mit einem Sensor gekoppelt, der permanent den Gewebezuckerspiegel misst.
Letzte Änderung: 27.10.2020
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