Übergewicht und Fettleibigkeit sind vor allem auf unsere heutigen Lebensgewohnheiten zurückzuführen: ungesunde Ernährung, zu viel Stress und zu wenig Bewegung. Aber auch Vererbung spielt eine Rolle bei Dickleibigkeit und Adipositas. Lesen Sie, was Sie gegen das Dicksein tun können.
Die Ursachen für Übergewicht und Adipositas sind vielfältig. Ein wesentlicher Faktor ist die falsche Ernährung: Zu viel Fast Food und Süßigkeiten, allgemein ist ein zu hoher Fettanteil in der Nahrung. Dazu gesellt sich ein ausgeprägter Bewegungsmangel, wenn etwa zur sitzenden Tätigkeit im Beruf kein ausgleichender Sport betrieben wird. Aber auch seelische Ursachen sind bedeutsam, denn viele Menschen essen aus Frust oder Stress.
Untersuchungen an Zwillingen zeigen, dass darüber hinaus Erbfaktoren eine Rolle spielen. Doch auch wenn die Neigung zu Übergewicht in den Genen angelegt ist, sind diese angeborenen Faktoren nie alleiniger Grund für die Leibesfülle. Eine weitere Ursache für eine Essstörung kann die Nebenwirkung eines Medikamentes sein. Einige Antidiabetika, Neuroleptika und Antidepressiva können den Appetit steigern und so zu einer verstärkten Nahrungsaufnahme führen. Bestimmte hormonelle Faktoren, zum Beispiel eine Schilddrüsenunterfunktion, kommen ebenfalls als Ursache für Leibesfülle in Frage.
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Am Beginn einer Behandlung steht immer die Analyse der Ernährungsgewohnheiten. Am besten funktioniert das mit Hilfe eines Esstagebuches. Eine begleitende Beratung ist wichtig, um alternative Lebensmittel mit weniger Kalorien zu finden.
Hier finden Sie Tipps und Infos rund um die gesunde Ernährung. Wie Sie schon Ihren Kindern eine bewusste Ernährung und ein gesundes Essverhalten nahebringen, erfahren Sie hier.
Um abzunehmen, sollten Sie sich drei- bis fünfmal pro Woche körperlich bewegen – und zwar jeweils 30 bis 45 Minuten. Das langfristige Ziel sind mindestens 30 Minuten täglich. Gleichzeitig müssen Sie versuchen, mehr alltägliche Aktivitäten wie „Treppensteigen statt Lift“ in Ihr Leben zu integrieren.
Auf den Sportseiten der vigo.de finden Sie viele Sporttipps zum Ausprobieren.
Bauen Sie täglich Pausen in den Alltag ein und nehmen Sie sich gezielt Zeit für Entspannung – das ist wichtig, um Stress langfristig zu reduzieren. Einfach zu erlernen ist zum Beispiel das Autogene Training.
Weitere Tipps zum Stressabbau finden Sie im Themenbereich „Körper und Seele“.
Bei starker Esssucht kann eine Verhaltenstherapie sinnvoll sein. Ansonsten reicht es aus, wenn Sie sich selbst mehr Achtsamkeit schenken. Das bedeutet vor allem: Lernen Sie die eigenen Verhaltensmechanismen besser kennen, um sie gegebenenfalls ändern zu können.
Wer regelmäßig Medikamente nimmt und unter Fettsucht leidet, sollte mit dem Arzt darüber reden, ob es gegebenenfalls besser verträgliche Mittel gibt.
Eine Magenverkleinerung kommt nur für Patienten in Frage, deren Body-Mass-Index über 40kg/m2 liegt. Der chirurgische Eingriff sollte immer das Mittel letzter Wahl sein, denn jede OP ist mit Risiken verbunden. Vor der Magenverkleinerung stehen noch zahlreiche andere Möglichkeiten, auf konservative Weise Gewicht zu verlieren.
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Letzte Änderung: 24.09.2024
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