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Hausmittel gegen Fieber

ArtikelLesezeit: 2:00 min.
Wadenwickel

Bildnachweis: © stock.adobe.com / photophonie

Zunächst einmal: Fieber müssen Sie nicht sofort bekämpfen, denn es hat durchaus einen Nutzen. Die erhöhte Temperatur tötet Krankheitserreger ab. Wenn der Körper sich aber auf mehr als 39 Grad erwärmt, sollten Sie das Fieber senken.

Das kann Ihnen auch mit einem Hausmittel gegen Fieber gelingen: mit kühlenden Wadenwickeln zum Beispiel. Die kalten Wickel entziehen dem Körper Wärme. Wichtig ist, dass der Patient die Wadenwickel als angenehm empfindet. Bei kalten Beinen oder Füßen ist dieses Hausmittel nicht angebracht.

Wadenwickel anlegen

Tränken Sie ein Geschirrtuch oder ein anderes Baumwolltuch mit kühlem Wasser und schlagen Sie es um die Waden des Patienten. Dann schlagen Sie ein trockenes Handtuch darüber.

Frau mit Headset am Computer.

AOK-Clarimedis

Medizinische Hilfe am Telefon.

Die richtige Temperatur

Das Wasser sollte nicht mehr als fünf Grad kälter sein als der Körper. Zu kaltes Wasser würde den Kreislauf stark belasten und den Patienten unnötig schwächen. Wiederholen Sie die Prozedur, wenn die Wade wieder warm ist – bis zu viermal am Tag.

Wadenwickel mit Quark?

Wenn Sie möchten, können Sie statt Wasser auch Quark für den Wadenwickel verwenden: Hierfür tragen Sie Quark auf ein Tuch auf. Dann gehen Sie genauso vor wie bei einem Wadenwickel aus Wasser.

Wadenwickel bei Kindern

Bei Schulkindern sind Wadenwickel eine gute Möglichkeit, Fieber zu senken. Bei Babys (frühestens ab sechs Monaten) und kleinen Kindern sollten Wadenwickel nur angewendet werden, wenn die Beine warm sind. Säuglinge und Kleinkinder können schnell auskühlen. Deshalb sollten die Wickel für Kinder auch nicht mit kaltem, sondern mit lauwarmem Wasser aufbereitet werden. Achten Sie generell darauf, dass das Kind weder friert noch schwitzt. Wechseln Sie durchgeschwitzte Kleidung regelmäßig und passen Sie auch den Babyschlafsack bzw. die Zudecke entsprechend an.

Fieber muss bei Kindern nicht immer sofort mit Hausmitteln oder Medikamenten gesenkt werden. Das gilt, solange sich die Kinder wohl fühlen und ausreichend trinken und essen. Beeinträchtigt sie das Fieber hingegen deutlich, können Sie fiebersenkende Maßnahmen ergreifen. Steigt das Fieber über 40 °C, ist es in jedem Fall Zeit für eine fiebersenkende Maßnahme. Eine allzu proaktive Fiebersenkung kann den viel gefürchteten Fieberkrampf übrigens nicht verhindern. Bei Säuglingen oder Unsicherheit über Ursache und Verlauf des Fiebers, konsultieren Sie bitte Ihre Kinderarztpraxis.

Weitere bewährte Hausmittel bei Fieber

Legen Sie sich mit Fieber am besten ins Bett und trinken Sie viel Tee. Vor allem Lindenblüten, Schafgarbe, Ingwer und Holunderblüten unterstützen die Fiebersenkung bei Erwachsenen. Sie können dem lauwarmen Tee auch Honig hinzufügen. Seine antientzündlichen Stoffe helfen dem Immunsystem bei der Bekämpfung von Krankheitserregern. Wer geschmacklich nicht davor zurückschreckt, darf sich auch einen Zwiebeltee machen. Dazu kochen Sie eine zerkleinerte Zwiebel rund fünf Minuten in Wasser, das Sie dann trinken.

Letzte Änderung: 22.01.2024