Sie fühlen sich in der Öffentlichkeit nicht wohl, haben Angst, sich zu blamieren und wenn Sie vor vielen Menschen sprechen sollen, platzt Ihnen vor Herzklopfen fast die Brust? Dann kann es sein, dass Sie zu sozialer Phobie neigen. Ob und wie stark, zeigt Ihnen unser Selbsttest.
Es gibt alltägliche Situationen, die manche Menschen sehr große Überwindung kosten. Dazu gehören das Fahren in einem Bus, der Besuch von Events, Smalltalks, das Essen oder Trinken vor anderen Leuten oder jemanden auf der Straße nach dem Weg zu fragen. Soziale Phobien haben ihren Ursprung häufig in der Jugend. Es besteht die Angst, durch andere Menschen prüfend beobachtet zu werden. Das führt dazu, dass soziale Situationen gezielt vermieden werden.
Hinweis: Dieser Test kann weder eine ärztliche Diagnose ersetzen, noch den Besuch beim Arzt. Er klärt lediglich ab, ob eine Tendenz zu einer sozialen Phobie besteht.
Die soziale Phobie gehört zu den Angsterkrankungen und ist individuell unterschiedlich ausgeprägt. Betroffene fürchten sich vor sozialen Situationen, in denen ihnen andere Menschen begegnen. Viele wissen, dass die eigenen Ängste nicht angemessen sind. Doch wer unter einer sozialen Phobie leidet, ist kaum in der Lage, diese zu steuern. Ängste sind schließlich nicht rational erklärbar.
Laut dem Institut für Verhaltenstherapie-Ausbildung Hamburg leiden etwa 7 bis 16 Prozent der Menschen zumindest einmal im Leben an einer sozialen Phobie. Soziale Phobien treten bei Männern und Frauen gleich häufig auf.
Manchmal gibt es einen konkreten Auslöser für die soziale Phobie, beispielsweise Mobbing. Oft lässt sich kein fester Zeitpunkt bestimmen. Die Angsterkrankung zeigt sich schon bei Kindern und Heranwachsenden in der Pubertät. Beobachten Eltern, dass ihr Kind auf soziale Kontakte sehr ängstlich reagiert, sollten sie sich rechtzeitig an einen Kinder- und Jugendpsychiater wenden.
Die soziale Isolation kann verschiedene negative Folgen nach sich ziehen und weitere psychische Erkrankungen wie Depressionen oder auch Suchterkrankungen begünstigen. Die Betroffenen versuchen manchmal, sich selbst zu therapieren – durch Substanzmissbrauch, in der Hoffnung auf Angstreduktion.
Wer sich immer mehr zurückzieht, beraubt sich zudem der Chance, positive Erfahrungen mit anderen zu machen, also etwa Lob und Anerkennung zu bekommen. Der Teufelskreis verstärkt sich.
Psychotherapie
Die AOK steht Ihnen zur Seite.
Die soziale Phobie belastet Menschen, die darunter leiden, nicht nur seelisch. Auch der Körper reagiert in belastenden Situationen – manchmal reicht schon die Vorstellung davon. Unter anderem treten bei Sozialphobikern diese Symptome auf:
Je früher eine Sozialphobie behandelt wird, desto günstiger ist in der Regel die Heilungschance. Reines Abwarten führt hingegen meist dazu, dass sie chronisch wird. Erkrankte schotten sich dann immer stärker von der Außenwelt ab.
Ziel der Psychotherapie ist, soziale Ängste zu ergründen und zu entschärfen. Im Rahmen einer Verhaltenstherapie werden Betroffene bewusst mit Situationen konfrontiert, die sie als angsteinflößend erleben. Das Ziel: Der Sozialphobiker lernt, mit der Angst umzugehen und Vermeidungsverhalten schrittweise abzubauen.
Helfen können auch Entspannungsmethoden wie progessive Muskelentspannung und autogenes Training.
Hören Sie zum Thema „Was hilft gegen Angst?“ auch Folge 8 unseres Podcasts „Doc Caro – Auf Herz & Ohren“.
Außenstehend können beschreiben, wie sie die Person in ihren Ausnahmesituationen erleben. Mit ein paar Hilfestellungen und Kontakten zu Beratungsstellen signalisieren Sie, dass es Auswege und Lösungen gibt.
Letzte Änderung: 06.04.2023
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