Faszien sind Hüllen aus Bindegewebe. Sie umgeben alle Muskeln, Gelenke, Organe, Sehnen und sogar die Nerven. Sie kennen das Gewebe vielleicht von der Zubereitung eines rohen Steaks: Die meist milchig-weißen Häute, die das Fleisch umhüllen, ist ein Fasziengewebe. Genauso ist es auch beim Menschen. Dr. Birgit Plifke vom ServiceCenter AOK-Clarimedis beantwortet die wichtigsten Fragen zu diesem besonderen Bindegewebe.
Fachärztin für Orthopädie und Chirurgie
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Woher kommt das Wort Faszie eigentlich?
Aus dem Lateinischen. Das Wort „fascia“ bedeutet übersetzt „Band“ oder „Bündel“.
Welche Rolle spielen Faszien für unseren Körper?
Durch die Faszien sind alle Teile im Körper eng miteinander verbunden. Die inneren Organe werden von ihnen gehalten. Auch für die Muskeln sind Faszien ein wichtiger Stabilisato, sie bewahren die Muskulatur vor Verletzungen. Faszien wirken wie ein elastischer Stoßdämpfer bei Bewegungen. Wegen ihrer vielen Nervenfasern sind sie darüber hinaus enorm wichtig für die Körperwahrnehmung.
Wie erklärt sich das große Interesse für Faszien?
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Ursachen chronischer Rücken- oder Gelenkschmerzen auch auf Störungen in den Faszien zurückzuführen sind. Die Faszien sind reichhaltig mit Schmerzrezeptoren besiedelt. Diese Erkenntnisse ermöglichen eine neue Herangehensweise, um Schmerzen effektiv zu behandeln.
Woraus bestehen Faszien genau?
Faszien bestehen aus Elastin, Kollagen und Bindegewebszellen. Da Faszien unterschiedliche Aufgaben im Körper erfüllen, sind sie unterschiedlich dick. Oft haben sie nur einen Durchmesser von einem Millimeter, können aber eine Zugkraft von mehr als 60 Kilogramm aushalten.
AOK-Clarimedis Videosprechstunde Orthopädie
Bei Rücken- und Gelenkschmerzen für Sie da
Letzte Änderung: 27.09.2021
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