Das perfekte Verhütungsmittel ist extrem zuverlässig, einfach zu nutzen und für den Körper nicht belastend – aber kein Mittel auf dem Markt bietet Ihnen all diese Vorteile. Da hilft es nur, sich zu informieren und auszuprobieren. Wir verraten die besten Verhütungsmethoden und helfen Ihnen herauszufinden, welche am besten zu Ihnen passt.
Kondom, Pille, Diaphragma oder Spirale – beim Thema Verhütungsmethoden haben Sie die Qual der Wahl. Je nach Alter und Lebenslage haben Paare heute viele Möglichkeiten, eine Schwangerschaft zu verhindern. Meist spielt bei der Entscheidung für ein Verhütungsmittel seine Zuverlässigkeit eine wichtige Rolle, die Sie am sogenannten Pearl-Index (PI) ablesen: Er gibt an, wie viele von 100 Frauen, die mit einer bestimmten Methode ein Jahr lang verhüten, ungewollt schwanger werden. Ein Pearl-Index von 1 bedeutet also, dass die Methode bei einer von 100 Frauen versagt hat. Lesen Sie mehr über die wichtigsten hormonellen, hormonfreien und chemischen Verhütungsmethoden und deren Zuverlässigkeit.
Die Pille ist das beliebteste Verhütungsmittel. Sie nehmen Sie 21 Tage lang Hormone ein, gefolgt von einer 7-tägigen Pillenpause.
Anders als die Pille enthält die Minipille ausschließlich Gestagene. Sie ist besonders in der Zeit geeignet, in der Sie ein Baby stillen.
Der Vaginalring ist ein hormonhaltiger, flexibler Kunststoffring, den Sie selbst in die Scheide einführen können. Der Ring enthält Östrogen und Gestagen und wird nach drei Wochen entfernt.
Die Hormonspirale besteht aus einem T-förmigen Kunststoffstück, dessen Schaft mit einem Hormondepot an Gestagenen versehen ist. Nach einer Voruntersuchung legt Ihnen ein Arzt die Spirale in die Gebärmutter ein.
Bei dieser Methode wird alle drei Monate ein Gestagendepot in den Muskel gespritzt. Bei der Einnahme können Sie also keine Fehler machen. Allerdings greift die Dreimonatsspritze stärker in Ihren Hormonhaushalt ein als andere Verhütungsmittel.
Das Hormonimplantat aus Kunststoff ist weich und vier Zentimeter lang. Ein Frauenarzt setzt es Ihnen mit einer örtlichen Betäubung direkt unter die Haut am Oberarm ein.
Das Hormonpflaster kleben Sie sich drei Wochen lang alle sieben Tage an eine unauffällige Stelle am Bauch, Oberarm oder auf den Po. Danach machen Sie eine Pause, in der für gewöhnlich die Regel kommt. Im Pflaster sind die Hormone Östrogen und Gestagen gespeichert, die über die Haut direkt ins Blut abgegeben werden.
Verhütungsmittel
Diese Kosten übernimmt die AOK.
Bei den Methoden der Natürlichen Familienplanung beobachten Frauen ihre Körpersignale, wie beispielsweise die Körpertemperatur oder den Gebärmutterhalsschleim (Zervixschleim), um ihre fruchtbaren Tage zu bestimmen. Sie werden daher meistens von Paaren mit Kinderwunsch angewendet. Richtig angewendet, können sie jedoch auch zur Verhütung genutzt werden. Dafür braucht es allerdings einige Zeit, um die Körpersignale richtig deuten zu können und viel Disziplin. Außerdem muss dann während der fruchtbaren Tage zusätzlich verhütet oder auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden.
Das Kondom ist derzeit das einzige Verhütungsmittel für den Mann. Es besteht aus einer hauchdünnen, reißfesten Latexhaut, die auf den steifen Penis gerollt wird und so beim Sex den direkten Kontakt zur Scheide verhindert.
Das Diaphragma, auch Verhütungskappe genannt, besteht aus einem runden flexiblen Ring, der mit einer Silikonhaut überspannt ist. Früher musste die Kappe beim Frauenarzt individuell angepasst werden. Heute können Sie ein Diaphragma in Einheitsgröße nutzen, das sich dem Scheidengewölbe automatisch anpasst.
Wenn Sie ein hormonfreies Langzeitverhütungsmittel suchen, können Kupferspirale und Kupferkette das richtige für Sie sein. Die Kupferspirale ist ein T-förmiges Kunststoffstäbchen, dessen Schaft von einem Kupferdraht umwickelt ist. Die Kette besteht dagegen aus vier oder sechs Mini-Kupferröhrchen, die an einem Nylonfaden aufgereiht sind.
Die Vielfalt der chemischen Verhütungsmittel ist groß: Es gibt Zäpfchen, Tabletten, Gels, Sprays oder Cremes. Alle Präparate können Sie selbst kurz vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide einführen. Bei Körperwärme machen chemische Verhütungsmittel die Spermien bewegungsunfähig.
Letzte Änderung: 20.07.2020
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