Wenn Ihnen der Stress sprichwörtlich im Nacken sitzt: Psychische Verspannungen können Sie genauso stark beeinflussen wie körperliche Spannungen. Doch wie entstehen diese Spannungen, welche Symptome bringen sie mit sich und was können Sie dagegen tun?
Wenn von Verspannungen gesprochen wird, sind meist muskuläre Probleme als Folge von einseitiger körperlicher Belastung gemeint: durch eine ungünstige Körperhaltung zum Beispiel, durch langes Sitzen am Arbeitsplatz oder durch Bewegungsmangel.
Doch steht die Psyche unter Druck, reagiert der Körper ebenfalls häufig mit Muskelanspannung – eine Art Schutzmechanismus gegen Belastungen. Dieser Zusammenhang von psychischer Beanspruchung und einer körperlichen Reaktion wird als psychosomatisch bezeichnet.
Emotionale und körperliche Anspannung gehen oft Hand in Hand – das kennen Sie vielleicht von bestimmten Kopfschmerzarten oder vom Zähneknirschen. So ist einer der Hauptauslöser für psychische Verspannungen anhaltender Stress, der etwa durch berufliche Überlastung, finanzielle Sorgen oder persönliche Konflikte entstehen kann. Dauerhafter Leistungsdruck, Überforderung und das Gefühl, ständig „funktionieren" zu müssen, setzen Körper und Geist ebenfalls unter Anspannung. Und auch psychische Belastungen wie Traumata sowie Trauer, Wut und Angst werden häufig körperlich manifestiert.
Wenn wir gestresst oder ängstlich sind, schüttet der Körper Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Die Muskeln straffen sich, um auf eine potenzielle Bedrohung vorbereitet zu sein. Wenn dieser Zustand andauert, bleiben die Muskeln in diesem Zustand – häufig mit Verspannungen als Folge.
Die Symptome sind vielfältig und betreffen sowohl Körper als auch Geist. Wie der Begriff verrät, handelt es sich häufig vor allem anhaltende muskuläre Verspannungen im Nacken, in den Schultern und im Rücken. Doch es gibt weitere typische Anzeichen, die über die eigentliche Muskelverspannung hinausgehen:
Diese Symptome sind von Person zu Person unterschiedlich und auch unterschiedlich stark ausgeprägt. Langfristig können psychische Verspannungen zu ernsteren gesundheitlichen Problemen führen und Folgeprobleme wie Fehlhaltungen mit sich bringen. In vielen Fällen werden sie jedoch erst recht spät erkannt, da häufig erst einmal körperliche Hintergründe vermutet werden.
AOK-Rückentrainer
Ein stärkerer Rücken durch gezieltes Training
Strategien im Umgang mit psychischen Verspannungen können sein:
Da anhaltender Stress als Hauptauslöser für psychische Verspannungen gilt, können bei Bedarf weitere Methoden zur Stressbewältigung zu den genannten Strategien hinzugefügt werden, zum Beispiel Förderung der Selbstfürsorge, Abbau von Belastungen und Anforderungen sowie der Aufbau von Ressourcen und die Stärkung der Handlungsfähigkeit.
Wenden Sie sich an einen Hausarzt oder Facharzt, um die passende Behandlungsoption zu finden. Vielen Betroffenen hilft eine Kombination dieser Ansätze, um psychische Verspannungen ganzheitlich zu lösen und auch auf längere Sicht zu mehr innerer Balance zu finden.
Letzte Änderung: 20.11.2024
Einwilligungserklärung für die Nutzung der Social Media Plugins
Für die Nutzung von Social-Media Dienstangeboten diverser Unternehmen stellen wir Ihnen Social-Media-Plug-ins zur Verfügung. Diese werden in einem Zwei-Klick-Verfahren auf den Online-Angeboten der AOK eingebunden.
Die AOK erfasst selbst keinerlei personenbezogene Daten oder Informationen über deren Nutzung mittels der Social-Media-Plug-ins.
Über diese Plug-ins können jedoch Daten, auch personenbezogene Daten, an die US-amerikanischen Diensteanbieter gesendet und gegebenenfalls von diesen genutzt werden. Das hier eingesetzte Verfahren sorgt dafür, dass zunächst keine personenbezogenen Daten an die Anbieter der einzelnen Social-Media-Plug-ins weitergegeben werden, wenn Sie unser Online-Angebot nutzen. Erst wenn Sie eines der Social-Media-Plug-ins anklicken, können Daten an die Dienstanbieter übertragen und durch diese gespeichert bzw. verarbeitet werden.