Immunsystem stärken: So machen Sie Ihre Abwehr fit

Ein starkes Immunsystem ist die halbe Miete, wenn es darum geht, sich vor einer Erkältung oder einer Grippe zu schützen. Mit unseren Tipps und Hausmitteln unterstützen Sie Ihre körpereigene Abwehr.

Ein fittes Immunsystem ist der beste Schutz vor Krankheiten. Es erkennt schädliche Organismen wie zum Beispiel Bakterien oder Viren und schaltet diese aus. Auch krankmachende Zellveränderungen werden vom Immunsystem erkannt und bekämpft. Solange die körpereigene Abwehr funktioniert, bleiben Sie gesund. Die gute Nachricht: Dazu können Sie selbst viel beitragen. Denn ein gesunder Lebensstil ist der beste Weg, die Immunabwehr zu stärken.

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung versorgt Sie optimal mit allen wichtigen Vitaminen und Nährstoffen. An erster Stelle stehen natürlich frisches Obst und Gemüse. Beides enthält viele wichtige Nährstoffe, die Ihr Körper braucht. „Fünf am Tag“ – drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst – lautet noch immer die goldene Regel und offizielle Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.

Tipp: Gehen Sie raus, wenn die Sonne scheint. Mithilfe der Sonne bildet unser Körper Vitamin D. Und das Vitamin D spielt eine wichtige Rolle in der Immunabwehr. Vor allem im Winter ist der Vitamin-D-Spiegel im Blut gering – schlecht für unser Immunsystem. Informieren Sie sich bei Ihrem Arzt, ob in den dunklen Monaten gegebenenfalls ein Vitamin-Präparat für Sie infrage kommt.

Wer körperlich aktiv ist, bringt das Herz-Kreislauf-System in Schwung und unterstützt damit auch seine Abwehrkräfte. Um eine Immunstärkung zu erzielen, sind keine Höchstleistungen erforderlich. Entscheidend ist eine regelmäßige körperliche Betätigung, am besten zwei- bis dreimal die Woche für mindestens 30 Minuten. Leichte Ausdauersportarten wie Schwimmen, Joggen oder Radfahren sind ideal.

Stress belastet das Immunsystem – lässt sich aber nicht immer vermeiden. Sorgen Sie deshalb immer wieder für einen Ausgleich und für ausreichend Ruhe in Ihrem Alltag. Finden Sie heraus, welcher Erholungstyp Sie sind – manche Menschen können beim Sport richtig gut durchatmen, manche besser bei Spaziergängen oder einem heißen Bad. Auch mit Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenem Training lernen Sie, abzuschalten.

Sie benötigen ausreichend und guten Schlaf. Denn während Sie schlafen, finden in Ihrem Körper wichtige Prozesse des Immunsystems statt. Es produziert zum Beispiel neue Botenstoffe und Antikörper.

1. Wechselduschen
   Sorgen Sie für Abwechslung unter der Brause: Duschen Sie abwechselnd zwei bis drei Minuten unter warmem, dann für wenige Sekunden unter kaltem Wasser. Hören Sie mit Letzterem auf. Eine Wechseldusche regt die Durchblutung an und steigert damit Anzahl und Aktivität bestimmter Abwehrzellen.
2. Wärmekick in der Sauna
   Gehen Sie regelmäßig in die Sauna, wenn möglich einmal pro Woche. Das regt Ihren Kreislauf und die Durchblutung an. Bleiben Sie jeweils maximal 15 Minuten im Warmen. Ideal sind zwei bis drei Saunagänge. Nach jedem Saunieren sollten Sie sich zunächst einige Minuten lang an der frischen Luft abkühlen, anschließend kalt duschen und ausruhen.

Tipp: Auch Kneippen ist gut für Ihr Immunsystem.

Zigaretten und Alkohol sind Giftstoffe, die auch dem Immunsystem schaden. Das Nikotin hindert die Zellen im Körper daran, ihre Aufgabe in der Immunabwehr zu erfüllen. Und auch der übermäßige Konsum von Alkohol lähmt wichtige Funktionen des Immunsystems und erhöht so die Infektionsgefahr.