Fahrrad fahren, eigene Kräuter anbauen oder auf Fleisch verzichten: Ein nachhaltiger Lebensstil muss keine Floskel sein – und erst recht nicht schwer umzusetzen. Wir haben Tipps, wie ein umweltbewusster Alltag gelingen kann, und erklären, warum das auch für Ihre Gesundheit wichtig ist.
Der Begriff Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Er beschreibt längst mehr als nur einen Trend. Es geht um faire Arbeits- und Produktionsbedingungen, nachhaltigeren Konsum und achtsamen Umgang mit Ressourcen. Das Gute: Alle können einen Teil dazu beitragen. Ob Sie Urban Gardening betreiben, sich vegetarisch oder vegan ernähren oder mit dem Fahrrad unterwegs sind.
Nachhaltigkeit hat auch eine ganze Menge mit der eigenen Gesundheit zu tun – ein Aspekt, den viele zunächst vergessen. Wer zum Beispiel Sport treibt, regelmäßig zur Vorsorge geht oder mit Achtsamkeitsübungen entspannt, tut Körper und Geist etwas Gutes.
Beim Urban Gardening etwa stärken Sie durch die Bewegung an der frischen Luft das Immunsystem. Plus: Sie und Ihre Familie oder Freunde freuen sich über leckere, gesunde Mahlzeiten aus dem eigenen Garten. Ein geselliger Abend ist eine schöne Abwechslung. Dank eines nachhaltigen Lebensstils kann also Ihre persönliche Lebensqualität steigen.
Klar ist: Wenn wir so viele Ressourcen verbrauchen wie bisher, wandelt sich unter anderem das Klima in Zukunft immer schneller. Veränderungen, die damit einhergehen, werden immer drastischere Auswirkungen auf die Gesundheit jedes Einzelnen haben.
Wir haben Beispiele, an welchen Stellen die Umwelt Ihre Gesundheit beeinflusst.
Sorgen steigende Temperaturen für heiße Sommertage, können hitzebedingte Beschwerden wie Sonnenbrand, Sonnenstich und Hitzschlag deutlich zunehmen.
Besonders an heißen Sommertagen steigt die Feinstaubkonzentration in der Atemluft, speziell in Ballungsgebieten. Die Folge: trockene Schleimhäute und gereizte Atemwege. Hier finden Sie aktuelle Daten zur Feinstaubbelastung für Nordrhein-Westfalen und zum Luftqualitätsindex in Hamburg.
UV-Belastung, die die Haut schädigen kann, wird ein immer größeres Problem. Die Folge: Das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, steigt. Was dahintersteckt? Jedes Kilogramm CO2, das beispielsweise beim Autofahren ausgestoßen wird, lässt mehr UV-Strahlung in die Erdatmosphäre gelangen. Ozon schützt gegen UV-Strahlung. Doch im Frühjahr dringen immer größere ozonarme Luftmassen aus der Polarregion bis nach Deutschland vor. Sie sorgen kurzfristig für hohe UV-Bestrahlungsstärken.
Durch das veränderte Klima fühlen sich tropische Insekten in unseren Breitengeraden zunehmend wohl. Sie können jedoch unangenehme und teils gefährliche Krankheiten übertragen. Bereits 2019 wurden erste Fälle des West-Nil-Virus festgestellt. Das Virus wird übertragen von der Asiatischen Buschmücke, die mittlerweile auch in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zu Hause ist. Diese Insektenstiche jucken dann nicht nur, sondern führen mitunter zu grippeähnlichen Symptomen wie Fieber. Schwere Krankheitsverläufe sind eher selten. Fachleute rechnen damit, dass diese und andere Infektionskrankheiten zunehmen, da die Mücken wegen des Temperaturanstiegs in Deutschland überwintern können.
Dass immer mehr Menschen an Frühsommer-Meningitis (FSME) erkranken, hängt zum Teil mit dem Klimawandel zusammen. Die Krankheit wird durch Zecken übertragen. Wegen der steigenden Temperaturen suchen die Blutsauger nun schon früher im Jahr nach Wirten, die sie beißen können. Damit verlängert sich der Zeitraum, in dem eine Infektion möglich ist, um mehrere Wochen. Darüber hinaus weist das Robert Koch-Institut immer mehr FSME-Risikogebiete aus, auch Nordrhein-Westfalen ist betroffen.
War vor einigen Jahren vor allem das Frühjahr eine nervige Saison für Allergiker, leiden diese jetzt zunehmend länger unter dem Pollenflug, denn die Blühzeiten vieler Pflanzen haben sich verlängert. Weil sich durch die Erderwärmung Vegetationszonen verschieben, werden darüber hinaus mehr allergene Pflanzenarten in Deutschland heimisch – beispielsweise Ambrosia.
Hohe Temperaturen sowie vermehrte Allergien können besonders für Menschen mit Atemwegserkrankungen problematisch sein. Asthmatiker oder an COPD Erkrankte verspüren teils heftigere Symptome. Gleichzeitig fördert die Klimaerwärmung die Freisetzung von Treibhausgasen wie CO2, Methan und Stickstoffoxyden. Sie sind eine mögliche Ursache für Atemwegserkrankungen.
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Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, etwas umweltbewusster zu leben. Wir haben einige Beispiele gesammelt:
Letzte Änderung: 18.05.2022
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